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z'Bonndorf

Bad-Boll

Vor einigen Wochen konnte man in der Badischen Zeitung die freudige Botschaft lesen, dass die Renovierungsarbeiten an der Kapelle Bad-Boll nun wirklich begonnen werden. Wie zuvor berichtet dürfen die Arbeiten aus Naturschutzgründen nur in einer bestimmten Zeit ausgeführt werden.

Durch die starken Regenfälle dieses Jahr gab es einige schwere Erdrutsche in der Wutachschlucht, so dass bestimmte Abschnitte dort nicht mehr begangen werden können.

Vor kurzem wurde ein drohender Erdrutsch im Bereich der Eisbärenhöhle entdeckt, das sagt den meisten wahrscheinlich nichts, es betrifft jedoch den breiten Zufahrtsweg nach Bad-Boll. Deshalb wurde dieser "Bad-Boll-Weg" gesperrt. Die Baufirma, die mit den Rennovierungarbeiten beauftragt ist, kommt mit Ausrüstung und Material nicht bis zur Baustelle .. andere Wege gibt es nicht. Nur ein Restaurator hat mit ersten Arbeiten an den Deckengemälde begonnen. Irgendwie ist der Wurm drin ..

Von der Sperrung ist flußabwärts auch die rechte Seite, der Wanderweg von Dietfurth bis Bad-Boll, betroffen. Da gibt es eine relativ gute Umleitung auf der linken Seite der Dietfurth-Brücke bis Bad-Boll.

Hier aktuelle Bilder von heute Sonntag, den 14.August.2016.Wegsperrung - Bad-Boll-Weg


Die Bad-Boll-Kapelle von vorne, man sieht starke Risse im Mauerwerk rechts.


Noch schlimmer sind die Schäden auf der Westseite, dem Eingang zum Altarraum.


Aktuell wurde der Kapellen-Eingang mit einem Zaun abgesperrt. Die Lage ist aber noch gleich wie auf meinem Video aus 2012: Video-Kapelle-Bad-Boll

2016-Aug-14 15:00


Frühling in Bonndorf 2016


Eine Woche nach dem offiziellen Frühlingsanfang gibt es auch in Bonndorf und Umgebung die ersten zarten Frühlingsboten.
Ostern war leicht verregnet, heute am Ostermontag gegen Abend hat sich die Sonne doch mal raus getraut. Es ist sehr windig und immer noch frisch, der Feldberg ist noch schneebedeckt, solange das so ist bleibt es bei uns erfahrungsgemäss auch kalt.

Zu Bad-Boll gibt es einen aktualisierten Wikipedia Eintrag:
Bad-Boll auf Wikipedia

Gespannt sein darf man auch auf die Master-Arbeit einer Architektin, die sich mit einer möglichen Neuorganisierung und Wiederbelebung des Vergessenen Bad Bolls in der Wutachschlucht bei Bonndorf im Schwarzwald beschäftigt - auch wenn der Plan kaum realisierbar sein wird.
Gespannt sein darf man auch wann die bereits beschlossenen Erhaltungsmassnahmen für die Kapelle Bad-Boll wirklich mal angepackt werden.

2016-Mrz-28 21:00


Gasthof Wutachschlucht - Blog


Alexandra und Walter Eggenberg's Gasthof Cafe Wutachschlucht in Boll ist ein echter Geheimtipp.
Wer mit Freunden mal richtig gut Essen gehen will oder mal zwischendurch einfach Lust zum Vespern und Abschalten hat, der sollte unbedingt mal dort hin gehen.

Wir waren vor kurzem mit Freunden da und haben nach einem leckeren Salat, Hirsch- und Rehsteak mit Spätzle (Knöpfle) und Soße gegessen - butterweich - und wir waren uns alle einig, das beste Wild, das wir seit langen gegessen hatten. Walter wird von heimischen Jägern mit Wild beliefert und ist ein wahrer Meister was dessen Zubereitung angeht. Am Schluß gab es für die Damen noch einen speziellen Nachtisch, Alexandra hat meistens etwas ganz besonderes vorbereitet, wenn man danach fragt. Auch ihre Kuchen sind einfach lecker.

Immer mal wieder gibt es besondere Aktionen, wie vor kurzem das Spanferkel-Wochenende oder jetzt das Schnitzel und Cordon-Bleu-Festival.

Walter und Alexandra haben inzwischen auch einen eigenen Blog, wo man Interessantes aus der Umgebung und zum Gasthof Wutachschlucht nachlesen kann:

Wutachchlucht.BlogSpot.de

2015-Jun-28 20:00


Einfach schön ..

Bilder von einem einfachen Waldweg bei Boll - die einfachen Dinge sind die schönsten ..

2015-Jun-21 20:00


Frühling in der Wutachschlucht

Bilder vom Bad-Boll-Weg:

Meine treue Weggefährtin Fenja.

Blick vom Bad-Boll-Weg runter auf den Dittfurt-Weg

Weg von Boll Parkplatz zur Ruine Boll - der Sturm hat hier auch Bäume umgelegt.

Ruine Boll

Die ganze Woche hatten wir herrlichen blauen Himmel und es war warm.
Nur heute am Samstag den 25.April ist es bedeckt und es regnet zeitweise.
Auch in der Wutachschlucht fängt es langsam an zu blühen.

2015-Apr-25 17:00


Bad-Boll die letzten Jahre Teil 1

Bildquelle:Bad-Boll Schöner Wohnen 11-1982

Die letzten Jahre von Bad Boll bei Bonndorf. Was der Pavillon in der Wutachschlucht an der Stelle des ehemaligen Bad Boll eher verschämt verschweigt berichten die folgenden Dokumente, die im Wesentlichen über Bad Boll der Burr Brüder erzählen.
Es ist eine Schande was damals passiert ist wie man den Burr Brüdern das Leben schwer gemacht hat.
In meinen Augen haben fanatische Naturschützer in den obersten Behörden einen wieder hergestellten historischen Ort dem Erdboden gleichgemacht - gegen den Willen der hiesigen Bevölkerung.
Inzwischen hat man dazu gelernt und es durfte sogar ein Wasserkraftwerk bei Achdorf gebaut werden.

Ein Artikel von 1982, den mir eine sehr nette Leserin geschickt hatte, war Anlaß nach mehr zu suchen.
Bis auf diesen Artikel stammen alle folgenden Unterlagen aus einer Quelle die ich noch nicht nennen kann, später vielleicht mehr:

Bad-Boll-1890-Alte-Anzeige-k.png
Bad-Boll-1982-02-26-Grundbuch-Auszug.png
Bad-Boll-1982-06-06-Rosskur-Sonntag-aktuell.jpg
Bad-Boll-1982-11-Schoener-Wohnen-11.jpg
Bad-Boll-1982-Burr-genuegsam-muss-man-sein.jpg
Bad-Boll-1982-Ein-Kleinod-erwacht-Suedkurier.jpg
Bad-Boll-1983-08-18-Scheitert-Neuanfang-BZ.jpg
Bad-Boll-1983-11-14-Kleinkraftwerk.png
Bad-Boll-1983-weiter-hart-am-Ball-Badische-Zeitung.jpg
Bad-Boll-1984-Postkarte-Burr-R.jpg
Bad-Boll-1984-Postkarte-Burr-V.jpg
Bad-Boll-1984-Burr-Flyer-1.jpg
Bad-Boll-1984-Burr-Flyer-2.jpg
Bad-Boll-1985-10-19-Wutachschlucht-Idylle-Burr-Suedkurier.png
Bad-Boll-1988-12-31-Wunderliche-Welt.png
Bad-Boll-1989-04-06-Wutachschluch-nicht-laenger-Rummelplatz.jpg
Bad-Boll-1989-04-Totaler-Naturschutz.jpg
Bad-Boll-1990-03-10-Burr-bestaetigt-Verkaufsabsicht-Suedkurier.jpg
Bad-Boll-1990-03-10-Verkaufsabsicht-Suedkurier.jpg
Bad-Boll-1991-03-24-Todesurteil-Sonntag-aktuell.jpg
Bad-Boll-1991-Aus-fuer-Idyll.jpg
Bad-Boll-1992-02-13-Abriss-Calwer-Zeitung.jpg
Bad-Boll-1992-04-11-Ende-eines-Schwarzwald-Maerchens-HZ.jpg
Bad-Boll-1992-Das-Ende-eines-Schwarzwaldmaerchens-Heidenheimer.png
( Für die volle Größe einfach nochmal auf das Bild klicken )

2015-Apr-12 19:00


Blick vom Tiefental über die Wutachschlucht

Ein schöner Morgenspaziergang zum Tiefental war das am 28.3.15, auch wenn es noch unter Null Grad hatte.
Man hat einen schönen Ausblick über den Flecken Tiefental nach Gündelwangen und über die
Wutachschlucht nach Göschweiler.
Hier ein kurzes Video:
VIDEO Morgenspaziergang - Tiefental

2015-Apr-05 17:00


Gasthof Wutachschlucht

Aleksandra und Walter Eggenberg haben die Winterpause genutzt um ihren Gasthof Wutachschlucht in Boll weiter zu renovieren.
Inzwischen sieht der ganze Gastraum richtig schön aus. Es gibt einen Boll Stammtisch und im großen Nebenraum hat bei unserem Besuch gerade die Freiwillige Feuerwehr ihre Generalversammlung abgehalten. Sonntags gibt es Brunch, zumindest solange die Wandersaison noch nicht begonnen hat. Im Bonndorfer Blättle werden immer wieder tolle Aktionen angepriesen.

Es gibt eine große Auswahl an preiswerten und leckeren Vespern, wie hier das Berner Rösti auf dem Bild. Man kann auch richtig tolle Menüs bekommen, so gibt es auch Wildspezialitäten.
Es gehört schon jede Menge Mut bei uns im Schwarzwald ein Restaurant zu eröffnen und es dauert schon lange bis wir Einheimischen das dann auch annehmen.
So wie es ausschaut haben die beiden es geschafft - Hut ab - und weiterhin viel Ausdauer und alles Gute für die Zukunft !

2015-Mrz-08 18:00


Bad-Boll Bericht 1982


Eine sehr nette Leserin, die nicht genannt werden möchte, hat uns eine Zeitschrift mit einem Bericht über Bad Boll geschenkt und zugeschickt. Es ist Schöner Wohnen 11/1982 daraus sind auch die Bilder oben. Herzlichen Dank hierfür !!
Zitat:
Sanierung Wiederbelebung für ein marodes Heilbad
Eberhard und Friedmann Burr, zwei junge Lehrer, haben mitten im Schwarzwald einen verrotteten kleinen Kurort samt Heilquelle gekauft. Der Kurort heißt Bad Boll. Ihn wollen die beiden Brüder zu einem Zwischending aus Schullandheim und Wanderherberge, Fortbildungsstätte und Campingplatz aufmöbeln - aus eigenen Mitteln ...
Die beiden Burrs wollen Bad Boll wieder so herrichten, wie es früher einmal war. Ein Plan der durch knappe Finanzierungsmittel erschwert wird. Derzeit einziger Erwerbsquelle ist ein Kiosk, an dem Getränke, Süßigkeiten und Reiseandenken verkauft werden. Mit der festen Anmeldung erster Jugendgruppen für das Frühjahr 1983 ist jetzt ein wenig Optimismus eingezogen. Die Burrs bekommen Land in Sicht. Wolfgang Wirtz


Der gesamte Artikel im Original : Bad-Boll Schöner Wohnen 11-1982

Falls auch Sie noch Erinnerungen oder Erinnerungsstücke an Bad-Boll in der Wutachschlucht haben, die hier veröffentlicht werden könnten, würden wir uns sehr über ein Email von Ihnen freuen. Unsere Email-Adresse: info@zBonndorf.de

2015-Feb-17 18:00


Reise im Jahre 1910 jetzt als PDF

Die wunderschöne Reisebeschreibung rund um Bad Boll und die Wutachschlucht aus dem Jahre 1910 wurde von I. A. R. Wylie geschrieben . Es ist ein kleiner Teil des Buches "Rambles in the Black Forest" und die schönste und älteste Erzählung über einen Bad Boll Besuch , die ich bisher gefunden .
Ich war so begeistert von der Geschichte und der schöne Sprache, dass ich sie sofort in deutsch übersetzt musste. Soviel ich weiß gibt es keine offizielle deutsche Version.
Ida Alexa Ross Wylie wurde am 16.März.1885 in Melbourne Australien geboren und war zur Zeit ihrer Reise im Jahre 1910 gerade 25 Jahre alt . Ab 1917 lebte sie in den USA und war über 30 Jahre lang eine sehr bekannte Schriftstellerin . Mehrere ihrer Bücher wurden in Hollywood ua. mit Katharine Hepburn verfilmt
... mehr siehe Rubrik Wylie1910f

Auf Nachfrage einer Leserin - Neu jetzt zum Nachlesen an einem Stück als pdf:
Rambles-in-the-Black-Forest-deutsch.pdf

2015-Feb-15 19:00


Die Sauschwänzlebahn im Reiseführer 1896

Beim Schmökern in „Meyers Reisebücher Schwarzwald“ aus dem Jahre 1896 habe ich noch einen interessanten Reisebericht zur „Sauschwänzle-Bahn“ Weizen–Blumberg gefunden - Ausnahmsweise mal als vollständige Abschrift :

25. Route: Die Strategische Eisenbahn im südlichen Baden.
Die sogen. »Strategische Bahn« verdankt ihre Entstehung, wie der Name besagt, lediglich strategischen Rücksichten, um es der deutschen Heeresleitung zu ermöglichen, von der obern Donau (von Ulm) her jeder­zeit schnell größere Truppenmassen nach der deutschen Südwestgrenze, speziell der Südwestecke des Deut­schen Reiches, zu befördern, was bis­her schwierig war, da die Schwarz­waldbahn von NW. nach SO. verläuft und die südliche Badische Staatsbahn­linie Basel-Konstanz für diesen Zweck nicht verwendbar ist, weil dieselbe zweimal Schweizer Gebiet durch­schneidet (einmal bei der Stadt Basel im Kanton Basel, das andre Mal zwi­schen Waldshut und Singen im Kan­ton Schaffhausen) und die Schweiz auf Grund ihrer Neutralität Durchzüge fremder Truppen nicht gestatten darf.
(Dem gleichen strategischen Zweck dienen auch die seit 1878 erbauten drei festen Eisenbahnbrücken über den Rhein: bei Breisach zwischen Kolmar und Freiburg, bei Neuenburg zwischen Müllheim und Mülhausen und bei Hüningen zwischen St. Lud­wig und Leopoldshöhe.)

Die Strategische Bahn gehört in ihrem hier dargestellten Teil zum Netz der Badischen Staatsbahnen, wurde von diesen mit den von der Reich«» und Landesregierung bewilligten Mit­teln in den Jahren 1887-90 erbaut und in ihren neuen Teilstrecken »Leo­poldshöhe-Lörrach« (6,3 km), »Schopfheim-Säckingen« (19,7 km) und »Wei­zen-Immendingen« (44,5 km) im Mai 1890 dem Betrieb übergeben. Mit den bereits vorhandenen Strecken der Badischen Staatsbahn: »Lörrach-Schopfheim« (13,4 km), »Säckingen-Waldshut-Oberlauchringen -Weizen« (53,1 km) bildet sie eine zusammenhängende Linie »Leopoldshöhe - Immendingen' (137 km), welche neuerdings über Tuttlingen nach Sigmaringen und dann nach Ulm weiter geführt wurde.

Die Bahn ist besonders auf dm» Strecke Weizen-Zollhaus bautechnisch interessant und auch landschaftlich lohnend. Bei der eigenartigen Bedeutung dieses neuen Verkehrsweges geben wir deshalb hier eine zusammenhängende Darstellung desselben, obwohl die ganze Strecke von Touristen kaum im Zusammenhang und ohne Unterbrechung bereist werden wird. Die Befahrung der 137 km langen Bahnstrecke Leopoldshöhe- Immendingen erfordert etwa 6 ¾ St. (ohne die Aufenthalte) und kostete etwa I. ll,oo, II. 7,30, III. 4,70 M.

Wir beginnen die Fahrt in Leopoldshöhe (S. 60), Station der badischen Hauptbahn Karlsruhe-Basel, 261 m ü. M., von wo die strategischetegische Bahn sich westl. wendet zur (2,5 km) Stat. Weil, darauf die Tüllinger Höhe, einen Ausläufer des Schwarzwaldes, mittels eines 865 m langen Tunnels durchbricht und auf (4,8 km) Stat. Stetten die Linie Basel-Zell (S. 190), die Wiesenthalbahn, erreicht. Auf dieser nun, wie S. 190 beschrieben, über das gewerbreiche Lörrach bis (19,7 km) Stat. Schopfheim (S. 191), 374 m. ü. M.

Oberhalb dieser Station zweigt die zweite Teilstrecke der Strategischen Bahn rechts ab, wendet sich bei (22,3 km) Stat. Fahrnau gegen SO. und geht in den 3170 m langen Großherzog-Friedrich-Tunnel (400 m. ü. M.), der in kaum drei Jahren durch den Muschelkalk des dem Schwarz­wald südl. vorgelagerten Dinkelbergs gebrochen wurde.

Es ist der zweitlängste Tunnel im Deutschen Reich (der längste ist der Kochemer Tunnel der Moselbahn mit 4216 m Länge; der Krähbergtunnel der Odenwaldbahn hat 3100, der Brandleitetunnel bei Oberhof im Thü­ringerwald 3030 m Länge). Die Durchfahrt dauert etwa 4 Min. Am östlichen Tunnelausgang die (26 km) Stat. Hasel, für das 20 Min. nördl. gelegene Dorf Hasel, bekannt durch seine schöne *Tropfstein­höhle (die Haseler Höhle, S 204), die, schon von Scheffel besungen, jetzt durch die Bahn leicht erreichbar gemacht worden ist. (Von Hasel in IV2 St. hinauf nach Schweigmatt, S. 192; Wegweiser.) —

Dann biegt die Bahn südl. in das schöne Wehrathai (R. 23) ein, (28,9 km) Stat. Wehr (353 m; S. 203), gewerbreicher Ort, oberhalb dessen das vom Schloß Bärenfels beherrschte Wehrathal seine Herz­lichkeiten entfaltet. (Post von Wehr durchs Wehrathal in 3 St. nach [17 km] Todtmoos.) - Die Bahn geht im offenen Wehrathal abwärts; bei (31,6 km) Stat. Öflingen ist die Trace eingeschnitten in eine Moräne aus der Eiszeit, in welcher der südliche Schwarzwald vergletschert war. —

Bei (33,6 km) Stat. Brennet (S. 208) tritt die Bahn ins breite Rheinthal; r. Drüben (1/4 St.) die Stat. Brennet der Strecke Basel-Konstanz, in deren Bahnkörper unsre Trace weiterhin aufgeht; dahinter der hier die Grenze des Deutschen Reichs bildende Rheinstrom, jenseits desselben die Schweiz. — Es folgt (39,4 km) Stat. Säckingen (292 m), durch Scheffels »Trompeter« weithin bekanntes, reizend gelegenes Städtchen (Näheres S. 208) an der Linie Basel- Konstanz (R. 24). Wagenwechsel, event. längerer Aufent­halt! —

Auf der Bahn Basel-Konstanz gelangt die Strategische Bahn, wie S. 209 beschrieben, über AIbbruck (S. 211) nach (62,6 km) Stat. Waldshut (340 m; S. 212), wo man in den neugebildeten Zug Waldshut-Immendingen umsteigt. — Weiter auf dem Bahnkörper der Südlichen Staatsbahn noch über Thiengen hinaus bis (72,1 km) Stat. Ober-Lauchringen (362 m; S. 213), wo unsre Bahn zur Vermeidung des Kantons Schaffhausen 1. nö. abzweigt.

Diese dritte Teilstrecke der Strategischen Bahn geht im grünen Wutachthal aufwärts, r. die Wutach, 1. die Straße,über die kleinen Stationen Horheim, Ofteringen, Unter-Eggingen und Eberfingen nach (89,5 km) Stat. Stühlingen (455 m; Bahnrestaurant; Hirsch imI. Post; Adler), Städtchen mit 1241 Einw., am Berge ansteigend, hübsch gelegen, waldige Umgebung überragt vom Schloß Hohenlupfen (601 m), großartige Alpenaussicht; in der Umgebung zahlreiche Spaziergänge mit Aussichtspunkten. Römerfunde. Stühlingen empfiehlt sich als Luftkurort. SWV. -

Dann (92,5 km) Stat. Weizen (471 m; Sonne, einfach und billig), Dorf mit 521 Einw. Post über Bonndorf nach Bad Boll (S. 172). — In Weizen beginnt die neue 1890 eröffnete interessante Gebirgsbahn, welche bis Zollhaus auf der Rhein - Donauwasserscheide (702 m) eine Höhendifferenz vom 231 m zu überwinden hat.

Die beiden Punkte liegen in der Luft­linie nur 9,6 km auseinander; da nun aber in Rücksicht auf große, rasche und absolut sichere Transporte (Truppenzüge) die Maximal­steigung von 1 : 100 auf der ganzen Strecke nirgends überschritten werden darf, mußte die Länge der Linie auf 25,5 km ausgedehnt und dazu gewaltige Kehren und Schleifen angelegt werden.

An tech­nischen Problemen bot die Anlage in kleineren Verhältnissen Ähn­liches wie die Gotthardbahn. Aus der Muschelkalkregion des untern Wutachthales tritt die Bahn in die Juraformation über, die gerade an der Grenze von Schwarzwald und Randen in den Bildungen des mittlern Jura, in weichen Schiefern und Thonen mächtig entwickelt ist, alles bewegliche Schichten, welche dem Bahnbau große Schwierig­keiten bereiteten.

Von Weizen führt die Bahn (r. sitzen!) in dem enger werdenden, von waldigen Abhängen eingerahmten Wutachthal am rechten Flußufer im allgemeinen nordwärts weiter hinauf, tritt dann unter der Ruine Blumegg in einen 1205 m langen Kehrtunnel; ist dieser durchfahren, so gelangt man sofort auf eine 28 m hohe und über 122 m lange Brücke über den unten hinströmenden Fluß, fährt nun auf dem linken Ufer nach S. zurück, so daß die zuvor durchfahren« Strecke jenseits tief unten sichtbar ist.

Beim Dorf Grimmelshofen, das unten im Thal liegen bleibt, die Wutachfluhen, ein tief einegeschnittenes Thal, Sandsteinfelsen wie in der Sächsischen Schweiz Hier biegt die Bahn nach Durchbrechung eines kurzen Tunnels in das von NO., vom Randen herabkommende Mühlenbachthal und erreicht die nach dem erwähnten Dorf genannte (99,9 km) Stat. Grimmelshofen \539 m), 45 m über der Thalsohle.

Nun geht es ein kurzes Stück im Mühlenbachthal an dessen Nordabhang weiter und abermals durch einen kurzen Tunnel, um sofort in den 1700 m langen Stockhaldenkehrtunnel einzubiegen, in welchem die Bahn kreisförmig geschlossen über ihre eigene Trace hinwegfährt, wie dies bei der Gotthardbahn auf der Südseite des Gebirges viermal der Fall ist.

In Deutschland ist dieser »Spiraltunnel« der erste in seiner Art. Nun steigt die Bahn immer an der westlichen Lehne des Thales aufwärts, bis sie dasselbe auf einem 176 m langen Viadukt überquert, um in die (105,6 km) Stat. Fützen (587 m) einzumünden. Vom Bahnhof aus sieht man rückwärts den Viadukt, auf der ändern Thalseitee die Bahnlinie zweimal übereinander, den Absturz des Hochplateau*, das man allmählich erklommen hat, gegen die unten hinbrausende Wutach, jenseit derselben Dorf und Ruine Blumegg — ein Bild, das nur mit Zuhilfenahme der Karte die Orientierung gestattet, denn den Zusammenhang all dieser ringsum liegenden Bahnlinien kann man auf den ersten Anblick nicht erfassen. —

Von Station Fützen steigt die Bahn auf der linken Seite des Mühlenbachthals noch etwas weiter, überbrückt es dann auf einem zweiten, kleinern Viadukt biegt am rechten Ufer nach S. zurück und zieht sich hinaus bis zum Rande des tief abstürzenden Wutachthals.

Eine große Kurve bringt uns wieder in nordöstliche Richtung, wir durchfahren einen 540 m hingen Tunnel, sehen unten Fützen liegen, erreichen, in südlicher Richtung umbiegend, die (113 km) Stat. Epfenhofen (655 m), über­fahren sodann den ganz in Eisenkonstruktion hergestellten ersten Epfenhofer Viadukt, der 290 m lang ist und 34 m hoch über dem freundlichen Dorf hinzieht.

Eine schmal ausgezogene Kehre ändert abermals unsre Richtung aus S. in SO., O., NO., N., der Thalbach wird nochmals überbrückt, in nordwestlicher Richtung fahren wir weiter, überschreiten auf einem letzten großen Viadukt von 262 m Länge das Biesenbachthälchen, treten in den 805 m langen Buchberg- Tunnel ein, biegen nach N. und NO. um und erreichen endlich die (118,1 km) Stat. Zollhaus-Blumberg’ (702 m; Gasthof in Zollhaus, einfach; Krone in Blumberg, besser), auf der Wasserscheide zwischen Rhein und Donau; das Ende der Gebirgsstrecke und des interessantesten Teils der ganzen Bahnlinie. Das Dorf Blumberg (706 m) liegt 1/2 St. westl. von der Station.

Von Stat. Zollhaus erreicht man in 1 1/4 St. über Blumberg ansteigend die höchste Erhebung des Eichbergs (914 m), vulgo Stutzer, jäh nach dem Wutachthal abfallend, mit Aussicht auf den östlichen Schwarzwald bis zum Feldberg und die Gegend des Kandel sowie ins Wutachtal mit seinen höchst Interessanten Felspartien. —

Ein ähn­licher Aussichtspunkt, der Großherzog- Friedrich-Blick, liegt 1/2 St. westl. von Fützen; man sieht senkrecht unter sich den Wutachlauf. — Der schönste Aussichtspunkt ist 3/4 St. von Zoll­haus hinter Randendorf, beim sogen. Buchenen Stumpen, Blick auf Hegau, Zeller, Überlinger und Bodensee, Reichenau, Konstanz und Alpen.

»Zollhaus war in den Tagen, da es noch keine Eisenbahnen gab, ein wichtiger Straßenknotenpunkt. Die herrrlichen Wälder ringsum, die reine Höhenluft,die Möglichkeit der genuß­reichsten Ausflüge hinab ins wilde Wutachthal und hinauf auf den Randen, wo kaum 3/4 St. vom Gasthaus die herrlichste Fernsicht auf Schwarzwald, Jura, Alpen, Hegauer Vulkan-berge und Bodensee sich aufthut, all das ist wie dazu geschaffen, eine prächtige Sommerfrische zu geben, — sobald der Gasthof mehr dafür eingerichtet sein wird.« — Besser ist es in (1/2 St. westl.) Blumberg (706 m; westlich);

Wagen an Stat. Zollhaus. 3/4 St. von hier, beim Ottilien­hof (809 m), am Buchberg, überblickt man die interessanten Bahnbauten.

Zollhaus ist auch geographisch merkwürdig. Bekanntlich entspringt die Wutach im Feldsee am Feldberg, durchströmt dann den Titisee und sucht sich weiterhin ostwärts einen Ausweg, bis sie bei Achdorf plötz­lich nach SW. umbiegt; bei Walds­hut fließt sie in den Rhein. Nun zeigt aber von Zollhaus ab nach NO. das das Juragebirge durchschneidende breite Wiesenthal der Aitrach in den rundlichen Schwarzwaldgeschieben, die überall zu finden sind, so deutlich die Spuren davon, daß es ein alter Wutachlauf ist und hier unzweifelhaft eine große Flußverlegung stattgefun­den hat.

Als in der Diluvial-Epoche große Erderschütterungen im Gebiete des Schwarzwaldes die Bildung von Thal­spalten und den Ausbruch der ur- weltlichen Seen herbeiführten, nahm die Wutach die Richtung nach O. durchs Aitrachtlial. Durch neue Er­schütterungen zu Ende der Diluvial- Periode müssen bei Achdorf große Senkungen und Auswaschungen er­folgt sein, die Wutach nahm jetzt ihren Lauf südl. nach dem Rhein. Das zwi­schen Eichbergund Stolsberg fließende Schleifebächle geht r. zur Wutach, 1. (oder andernteils) zur Aitrach


Von Zollhaus geht die Bahn nun im breiten, sanft geneigten Aitrachthal abwärts, ohne technische Schwierigkeiten und auch in landschaftlich einförmigerer Gegend über die kleinen Stat. Riedöschingen, Leipferdingen (von hier in 1 St. auf den *Neuenhöwen [870 m] bei Stetten, das sogen. »Stettener Schlößli«, schönster Aus­sichtspunkt des Hegaus), Aulfingen, Kirchen-Hausen nach Hintschingen, wo sie in die Badische Schwarzwaldbahn (R. 15) mündet und auf dieser nach (137 km) Stat. Immendingen (658 m; S. 138) und dann nach Tuttlingen (S. 124) gelangt, von wo sie durch das Donauthal nach Sigmaringen und Ulm weiterführt. Näheres in Meyers »Süddeutschland«.

– Ende der Reisebeschriebung -

Mehr über die Sauschwänzlebahn auch unter Sauschwänzlebahn.de

2015-Jan-24 19:00


Kapelle Bad Boll gerettet !

Staatssekretär Ingo Rust nahm diese Woche einen Scheck über 38444,23€ vom "Freundeskreis Kapelle Bad-Boll" als Beitrag für den Erhalt entgegen.
Auf insgesamt 150'000€ wird eine Grundsicherung geschätzt - immerhin weniger als die 350'000€ die auch mal im Gespräch waren.
Hans-Jörg Adler und Peter Marienfeld, die Initiatoren des Freundeskreis, übergaben symbolisch den Scheck im Rathaus.
Das Dach soll saniert werden und die Grundmauern trocken gelegt werden.

Die Webseite des Freundeskreis: Kapelle Bad Boll

2014-Okt-25 19:00


Die Wutach - neues Buch

Es gibt ein wunderschönes neues Buch Die Wutach, Wilde Wasser -steile Schluchten Fast ein Lexikon, über 500 Seiten, etwa DIN-A4-Format und rund 2kg schwer. Zahlreiche Autoren haben dazu beigetragen, es gibt eine Fülle von hochwertigen Fotografien, Grafiken und für mich auch sehr interessant, alte Fotos und Postkarten. Da werden die kommenden langen Winterabende bestimmt nicht langweilig. Zur Übersicht die Kapitel:
Das Buch habe ich von meiner Frau geschenkt bekommen - bestimmt auch eine gute Geschenkidee für andere. Herausgeber sind "Regierungspräsidium Freiburg und Schwarzwaldverein" es kostet 35€ ( sehr günstig für diesen Umfang und die Qualität!). Thorbecke-Verlag "Die Wutach"

2014-Sep-28 19:00


Wutachschlucht - Indisches Springkraut

z'Bonndorf hat ein interessantes Email von Stefan Rösch bekommen, mit seiner Erlaubnis hier ein Auszug daraus:

.. nachdem ich diese Woche in der Wutachtschlucht beim Wandern war, hat mich das Thema weiter beschäftigt. Ich bin auf Ihre umfangreiche und sehr informative Webpage gestoßen, die mir meine Fragen zum Thema Bad Boll beantwortet hat. Vielen Dank hierfür!!
Mit dem einzigen Punkt, mit dem ich hadere ist das Thema Indisches Springkraut, das sich in der Schlucht rasant vermehrt. Es wurde als Zierpflanze importiert und hat sich schnell verselbständigt. Natürliche Feinde fehlen, die Befruchtung findet statt. Es verdrängt im Wutachtal die heimischen Pestwurz. Sie verhindert an anderen Standorten auch das Wachstum von Bäumen. Ich habe folgenden Bericht hierzu gefunden: Saatfeind-Nummer-eins Vielleicht konnte ich Sie ein bisschen überzeugen, dass die Pflanze nicht ganz so harmlos ist.
Nachtrag:
.. das Thema wurde auch während meines Studiums behandelt, deswegen habe ich einen Bezug dazu. Ich habe ein bisschen weiter recherchiert und einen kleinen Bericht zu dem Thema verfasst. Es gab auch 2011 in Rottenburg eine Untersuchung und Kartierung zu dem Thema...
Anhang1: Pestwurz und Brennnessel vs indisches springkraut.pdf
Anhang2: Kartierung_Indischen_Springkrauts.pdf


Herzlichen Dank für diesen Beitrag! Lob UND KRITIK sind hier gerne gesehen. Wir freuen uns auch sehr über alle Einträge in unser Gästebuch.
Zum Thema: Gestern, am Samstag, den 20.September.2014, bin ich mit einer Gruppe Flußaufwärts von der Wutachmühle zur Schattenmühle gewandert, davon ein paar aktuelle Fotos zum Thema Springkraut vs. Pestwurz

Ein älterer Beitrag, der die Kritik vermutlich ausgelöst hat, endete so (zBonndorf vom 3.August.2012):
Das Indische Springkraut kann man auch verwerten, aus den Kernen soll man eine leckere Pesto machen können. Es duftet wunderbar süsslich und sieht traumhaft aus - kann so eine Pflanze wirklich schaden ?
Vielleicht verharmlost das die Sache zu stark. Nach wie vor bin ich mir nicht sicher, ob das Springkraut wirklich einmal alles verdrängen wird, mein persönlicher Eindruck ist, dass sich das Springkraut die letzten Jahre nicht wesentlich mehr verbreitet hat, obwohl es wie man auf den Bildern sieht, doch einen erheblichen Anteil hat. Ich glaube der Schwarzwaldverein hat auch aufgehört das Kraut auszureissen. Weitere Kommentare gerne an info(at)zBonndorf.de oder ins Gästebuch.

2014-Sep-21 18:00


Gasthof Wutachschlucht

Seit Ostern haben die Schweizer Aleksandra und Walter Eggenberg den Gasthof Wutachschlucht in Boll übernommen. Inzwischen ist er schon so was wie ein Geheimtipp. Es gibt spezielle Event-Abende letzten Freitag Krustenbraten vom Grill und davor das 1.Hähnchen Event, wo die Wirtschaft komplett voll war. Es freut mich, das die beiden es gewagt haben den traditionsreichen Gasthof wieder zu eröffnen. Zum Urlaubsabschluß waren wir dort vespern und es war super lecker ! Leider hatte ich meinen Foto nicht dabei, deshalb hier nur ein paar Schnappschüsse vom Handy - Schweizer Käsespätzle, Walliser Rösti mit Käse und Salat mit Putenstreifen, lecker und jeweils unter 10€. Auf der Speisekarte gibt es viele andere Spezialitäten zu entdecken, aber auch die üblichen Gerichte und vor allem auch Wild. Mit den offenen und freundlichen Wirtsleuten kann man sich auch gut unterhalten, sie sind ganz zufrieden und würden sich freuen, wenn abends einfach auch so mal Leute vorbei schauen würden, vielleicht auch zum Stammtisch.

2014-Aug-31 18:00


Lotenbachklamm - Photo Wanderung

Ausgerüstet mit einer Pentax-K-5 und einer Sigma-DP2-Merrill und mit viel Zeit gingen mein Sohn Christian und ich am Samstag, den 31.Mai.2014 durch die Lotenbachklamm. Es war ein wunderschöner Tag in einem sehr schönen und wilden Teil der Wutachschlucht.
Ein kleiner Auszug von 18 Bildern sind unter der Rubrik Amazing zu finden. Hier mal 2 Appetithappen ..

(C) C.T. Moser-Photography
Fortsetzung folgt ..

Kommentare gerne ins Gästebuch oder per mail an didi@zBonndorf.de

2014-Jun-01 18:00


Amazing Photos - Sunny Wutachschlucht Black Forest Panorama

Photo (c) Iestyn-Roberts

This is probably the most beautiful image and panorama of the Wutachschlucht I know. This photo inspired us to start a new category Amazing with beautiful photos of the Wutachschlucht and surrounding . Iestyn gave us a special permission to use this photo on z'Bonndorf - many thanks to him. On his website you'll find more beautiful photos from all over the world.

Dies ist das wohl schönste Bild und Panorama der Wutachschlucht, dass ich kenne. Dieses Foto hat uns dazu inspiriert eine neue Kategorie zu beginnen Amazing mit wunderschönen Fotos von der Wutachschlucht und der Umgebung.Iestyn hat uns erlaubt dieses Foto auf z'Bonndorf zu verwenden - Herzlichen Dank ! Auf seiner Webseite findet man noch viele wunderschöne Fotosa aus der ganzen Welt : Iestyn-Roberts

2014-Mrz-19 20:00


Wutachschlucht Kapelle Bad Boll wird abgerissen

Zitat aus der Badischen Zeitung vom 14.2.2014:

Der kleinen Kapelle in Bad Boll schlägt bald das letzte Stündlein: Unumkehrbar und endgültig wurde Peter Marienfeld, der sich gemeinsam mit Hans-Jörg Adler als Hauptinitiator für die Rettung der historischen Badhofkapelle Bad Boll eingesetzt hat, gestern vom Amt für Vermögen und Bau darüber informiert, dass die Behörde nun beim zuständigen Landratsamt ordnungsgemäß den Antrag auf Abbruch der Kapelle in der Wutachschlucht stellt.
Sollte dieser Abbruchantrag bewilligt werden, wird im Frühjahr, sobald die Witterungsverhältnisse es zulassen, mit den Abrissarbeiten begonnen. Die Kosten dafür trägt als Eigentümer des Grundstücks, auf welchem die Kapelle steht, das Land Baden-Württemberg.
Die Behörde bestätigte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass sämtliche Behörden, die mit einem möglichen Erhalt der Kapelle befasst waren, bereits im Herbst vergangenen Jahres überein gekommen waren, das vom Zerfall bedrohte Bauwerk abzureißen. Die geschätzten Sanierungskosten in Höhe von 300 000 Euro seien wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen. Da die marode Kapelle einsturzgefährdet ist, sei der Abbruch aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht geboten. Zu dem formellen Verfahren des Abbruchsantrags werden sämtliche zuständigen Fachbehörden gehört.
Die Initiatoren vom Freundeskreis zum Erhalt der Kapelle hatten bis zuletzt noch auf eine Möglichkeit zur Sanierung gehofft. Mit der Kapelle verschwindet das letzte sichtbare Zeichen der einstmals weltweit renommierten Kur- und Badeanstalt in der Wutachschlucht. Abschließend wird der Freundeskreis nun über die Verwendung der bislang eingegangenen Spenden zu entscheiden haben.



Zitat aus dem z'Bonndorf Beitrag Kapelle Bad Boll von 2010-Aug-01 20:30







Diese Woche war dem Bonndorfer Blättle ein Flyer des neugegründeten "Freundeskreis Kapelle Bad Boll" beigelegt. Man möchte die Kapelle erhalten und sie wieder renovieren , es wird mit ca. 100'000€ gerechnet. Es gibt auch eine eigene Webseite dafür - mit dem Flyer zum Runterladen : www.kappelle-badboll.de
Da hab ich mal aus meinem eigenen Fotoarchiv ein paar Bilder rausgesucht - für mich ist das einer der magischen Orte in der Wutachschlucht . Er ist voller Energie , für mich ein Kraftort zu dem ich immer wieder mal hin muss - ein paar Minuten dort und man fühlt sich wie neugeboren.
Vor der Kapelle ist eine Quelle , wie das letzte Bild zeigt - ich vermute das ist die alte Heilquelle , die Bad Boll einst berühmt gemacht hat. Es wäre schön wenn die ursprüngliche Quelle wieder gefasst werden könnte ...
Die Idee des Freundeskreis ist einfach klasse - könnte man da nicht einfach eine Spendenbüchse aufstellen ? bei den zigtausend Wanderern müsste einiges zusammenkommen - ok die Büchse müsste man bestimmt einbetonieren ..
Bad Boll aus meiner Sicht :
In den siebziger Jahren bin ich mal mit ein paar Schulfreunden in der Wutachschlucht in Bad Boll gewesen, die Gebäude standen noch , allerdings waren einige Scheiben eingeschlagen, wir sind durch ein offenes Fenster eingestiegen, an einer Wand im Erdgeschoss ware ein wunderschönes riesiges Wandbild gemalt, ein Paradiesvogel in einer Traumlandschaft - hat wohl mal eine ehemalige Patientin gemalt . Überall lagen Papiere rum . In der Nähe der Brücke war ein Stromgeneratorhäuschen, ein eigenes E-Werk mit einem grossen alten Generator . Wie ich mit der Zeit herausgefunden habe, war es davor eine - zumindest kurzzeitig - sehr erfolgreiche Klinik für Drogensüchtige , der Arzt und Macher der Klinik muss gestorben sein . Manche der Bewohner konnte man damals beim Einkaufen in Bonndorf treffen, nette Leute. Bad Boll trotz des beginnenden Verfalls damals eine schöner, verwunschener Fleck .
Nachdem Bad Boll einige Zeit in Privatbesitz war , hat es das Land gekauft. Man hatte von 1 Million Mark gemunkel , eine weitere Million hat vermutlich der Abriss aller Gebäude gekostet ( Nachtrag : Laut BZ vom 2.9.2010 2 Millionen Gesamtkosten ) - das tut mir heut noch weh - schade, dass man für das gleiche Geld nicht den Flecken erhalten hat - Naturschutz kann manchmal so unerbittlich sein...
Auf dem ersten Bild zeigt eine alte Ansichtskarte Bad Boll wie schön es mal war, in der aktuellen brandneuen Festschrift des Schwarzwaldvereins zum 125 jährigen sieht man wie wunderschön zB. der Speisesaal mal war.
Einzig die Kapelle durfte man nicht abreissen - schliesslich war sie ja geweiht - und das ist gut so . Dem Freundeskreis wünsche ich viel Erfolg !


Meine Gedanken im Moment :
Endlich hat es das Land geschafft auch noch das letzte Stück Bad-Boll darf endlich abgerissen werden. Was das wohl wieder kostet?? Wer wollte auch schon 300'000€ für einen Steinhaufen investieren und überhaupt hat man ja auch wohl die Verkehrsicherheitspflicht, es könnten ja Wanderer verletzt werden. Man muß nur lange genug warten dann schafft man alles .. Man hatte damals schon den Burr-Brüdern das Leben so schwer wie möglich gemacht Bad Boll auf vernünftige Art zu erhalten.
Es wäre schön, wenn der Freundeskreis-Kappelle-Bad-Boll zumindest die Quelle an der Kapelle wieder neu fassen könnte - natürlich mit dem Schild "Kein Trinkwasser" wegen zu hoher Nitratbelastung. Ein Ort der Stille würde ich mir wünschen ....

Weitere z'Bonndorf Beiträge zum Thema siehe:
Abriss von Bad Boll war ein Fehler von 2012-Nov-08 18:20
Bad Boll und die Burr-Brüder 1982 von 2010-Nov-07 12:20

2014-Feb-16 19:00


Wutachschlucht Tannegger Wasserfall






Herbst in der Wutachschlucht. Früh am Morgen hatte es in Bonndorf Nebel. In der Wutachschlucht war es angenehmer, man konnte stundenlang gehen ohne eine Menschenseele zu treffen. Genau richtig um zu sich zu kommen, Balsam für die Seele.

2013-Okt-20 19:30


Göschweiler - Altes Schwimmbad







Wenn man von Göschweiler runter nach Stallegg läuft, geht  man kurz vor dem Hof Stallegg an einem Tisch mit Sitzbank vorbei,  normal geht der Weg geradeaus zum Hof, aber wenn man dort links abbiegt findet  man  das  versteckte alte Schwimmbad von Göschweiler - mitten im Wald - ein wenig verwunschen ist es dort. Im Hintergrund hat man einen wunderschönen Ausblick rüber zur Kirche von Gündelwangen.  Das Göschweiler Schwimmbad sollte man undbedingt wieder in Betrieb setzen,  wäre doch was für eine Art Naturbad ähnlich wie in Birkendorf, oder ?
Sonst war es nicht so toll - die letzen beiden Wochen hat es in Bonndorf fast nur geregnet und es war sehr kalt.   In der Wutachschlucht gibt es Erdrutsche und Überschemmungen.  Unten am Rhein droht Hochwasser.  Pünktlich zum Schulanfang wurde es heute zum ersten Mal trocken und die Sonne kam kurz raus ..

2013-Jun-02 19:59


Vatertag

Heute früh um 7:00 haben Fenja und ich noch im Trockenen unseren Morgenspaziergang gemacht.  Es war warm und vom Regen in der Nacht hat es noch wunderbar frisch gerochen.   Entlang der Wutach und in den Tälern war noch Morgennebel zu sehen.  Später hat es dann geregnet.
Die Männer die den Vatertag am tollsten feiern sind meistens noch gar keine.  Wir anderen lassen es meistens etwas gemütlicher angehen .. schön !

2013-Mai-09 19:34


Ein schöner Tag ..









Nach einem kurzen Wintereinbruch letztes Wochenende, war heute der Himmel wieder strahlend blau und es war wunderschön warm !
Bilder vom Abendspaziergang heute bei Boll Richtung Wutachschlucht.

2013-Apr-24 20:15


Warm ist anders..

Warm ist anders,   es ist ars..kalt , seit Tagen kalter Ostwind und immer wieder Schneeschippen -  wir sind mit  -5°C noch gut bedient,  im Osten Deutschlands wurden -17°C gemessen.  Der kälteste März seit 100 Jahren hieß es dort.
Am Sonntagmorgen ging es diesmal in die Wutachschlucht an die Ditfurth, dort sieht es gerade ziemlich schlimm aus, wie man auf den Bildern sieht.  Mir ist immer noch ein Rätsel warum man in einem Naturschutzgebiet so einen Kahlschlag veranstalten muß, ein echtes Ärgernis finde ich.
Etwas schöner, aber genauso kalt war es am Nachmittag dann im Japanischen Garten, da wächst gerade noch nix -  irgend wann muß doch dieser trüber Winter mal ein Ende haben !

2013-Mrz-25 18:57


Der Schnee ist weg ..

Vor einer Woche war noch alles zugeschneit,  heute früh beim Sonntagsspaziergang war kein Schnee mehr zu sehen - herrlich !
Die frisch gepflügten Felder dampfen in der Sonne,  die Wege sind zwar noch sehr nass und dreckig - aber das macht nichts,   man merkt es wird Frühling !
Im Garten blühen die Schneeglöckchen,  gestern bin ich auch schon mal den Bad-Boller-Weg ein Stück in die Wutachschlucht gelaufen.  Die Sprossen vom Pestwurz sieht man überall ,  auch wenn die Wege noch nicht ganz schneefrei sind.

2013-Mrz-10 12:14


Die Milchstraße über der Wutachschlucht

Zum-YouTube-Video


Zeitrafferfilm der Milchstraße aufgenommen am 18. August 2012 beim Amselfelsen in der Wutachschlucht.


Gerade veröffentlicht - wieder ein wunderschönes Zeitraffer-Video vom  Alex vo' Ebedinge - der Sternenhimmel über der Wutachschlucht - ein Hammer - seine Seite  planet-ewattingen.de
Wegen Schneeschippen und vorweihnachtlicher Hektik komme ich gerade nicht zum Blog schreiben, obwohl es viel zu berichten gäbe - aber dieses Video gefällt mir so gut, das muss man einfach zeigen !

2012-Dez-08 08:17


Über dem Nebelmeer - Video von Alex

Zum-YouTube-Video
Über dem Nebelmeer in der Wutachschlucht - Timelaps vom Eichberg (913 m) im Südschwarzwald!

Hier ein wunderschönes Video vom  Alex aus Ebedinge :)  das Nebelmeer über der Wutachschlucht im Zeitraffer - für mich sehr entspannend,  zum Meditieren ..
Alex Homepage  :   www.planet-ewattingen.de
Der Ewattinger Bildkalender dort ist auch klasse,  wenn mich nicht alles täuscht waren auf dem Ewattinger Dorfest 2012 ein paar Bilder von Alex ausgestellt - super !

2012-Nov-26 19:59


Abriss von Bad Boll war ein Fehler

Heute gab es im Bonndorfer Lokalteil der Badischen Zeitung einen Artikel über Bad Boll. Zitat daraus:
Mit dem Werden und Vergehen der Siedlung Bad Boll befasste sich Matthias Wider während der Sommerferien im Rahmen einer geschichtsdidaktischen Studie, die der Löffinger für eine Lehrveranstaltung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg verwendet ...  "Heute erinnern nur noch die im Verfall begriffene Kapelle, einige spärliche steinerne Zeugen unter Gras und Sträuchern, der kleine Felsenweiher, einzelne Fremdlingspflanzen und der von stattlichen Ahornbäumen gesäumte Badweg daran, dass hier vor Zeiten nicht nur der gerne zitierte rege Kurbetrieb herrschte, sondern dass hier einst einfach auch gelebt und gewirtschaftet, gestritten und getanzt, musiziert und getrauert, gebadet und flaniert, geheilt und gequacksalbert, geglaubt, verflucht, gelitten und geholfen wurde. Die Hinterlassenschaften einer über 500-jährigen Geschichte, die von Höhen und Tiefen, von Irrungen und Wirrungen, von Größe und Niedergang erzählen könnten, sind gleichsam über Nacht ausgelöscht worden; sie sinken mit jedem weiteren Jahr mehr in Vergessenheit herab, auch wenn sich die mit der Zeit schwindende Kraft der Erinnerung noch so sehr dagegen stemmen mag", resümiert der Autor. Und er plädiert dafür, außer dem Erhalt der Badhofkapelle auch Rudimente des einstigen Kurhauses von der wuchernden Vegetation zu befreien, wenigstens einen Teil der ehemaligen Parkanlage wieder zur Begehung herzurichten und den Standort der anderen zerstörten Gebäude beispielsweise durch eine geeignete Grundrissbepflasterung wieder heraus zu präparieren. "Von geschichtsdidaktischer Warte aus betrachtet, muss der Abriss von Bad Boll als ein vom Moment geleiteter Fehler eingeordnet werden: einmal, weil er greifbare Erinnerung an menschliches Leben verschleudert und zum anderen, weil er das Jahrhunderte währende teils zähe Ringen um Kontinuität vollständig entwertet hat", urteilt Matthias Wider nach eingehender Forschung... Matthias Wider stellt die Zusammenfassung seiner Erkenntnisse dem Freundeskreis Badhofkapelle zur Verfügung: http://www.kapelle-badboll.de

Den ganzen Artikel findet man hier :  Badische Zeitung - Bad Boll
Dieser Artikel spricht mir aus der Seele.  Als mich mal jemand fragte was ich an Bad-Boll finde und  warum ich alles mögliche darüber sammeln würde sagte ich,  weil ich Bad-Boll noch selbst kennen lernen durfte und es ganz toll fand -  über was ich nichts erzählte ist das traurige Gefühl, das mich manchmal überkommt,  die Gewissheit,  dass hier etwas sehr schönes unwiderbringlich verloren gegangen ist und ganz langsam in Vergessenheit geraten wird.
Und hier nochmal zwei ältere ObeAbe-Artikel mit meinem schönsten Bad-Boll Foto:


Bad Boll Speisesaal - Postkarte

Bild grösser anschauen :   Speisesaal gross

Speisesaal - Detail Fenster

Bild grösser anschauen :   Fenster_gross
So ein Bild hab ich schon in der Festschrift des Schwarzwaldvereins gesehen , vor kurzem wurde es günstig in Ebay angeboten , da konnte ich nicht widerstehen ,  weil ...
Eigentlich nur eine neue Postkarte mit 14x9cm , aber Dank  der Hilfe meines Sohnes Christians  ,  mit Makrofotografie und einigen Fotobearbeitungen kann man viel mehr Details als auf der Postkarte selbst erkennen.
Die Fenster im Speisesaal in Bad Boll waren wunderschön ,  im Jugendstil ,  links und rechts vom Fenster gab es  schöne Figuren  ,  ein Farbfoto wäre natürlich noch schöner



Hier noch mein grösster Schatz  als krönender Abschluß dieser Serie .  Das Originalfoto ist  30cm breit !   Und ein paar Details  daraus :


Man sieht sogar jemand am Eingang stehen .


Wer auch nicht genug kriegen kann hier in Original - Scangrösse :
Bad Boll im Wutachtal 1896 Original
Inzwischen sind es soviele Karten und Bilder ,  dass sich eine eigene Seite dafür lohnen würde.

2012-Nov-08 18:20


Wutachschlucht im Herbst









Hier ein paar Bilder von unserem Spaziergang  zur Ditfurthbrücke über den Münzlochweg nach Bad Boll und zurück.
Wir haben schon ein paar Tage eine tolle Föhnwetterlage,  während es in Bonndorf  früh schon 14°C hatte war es in der Wutachschlucht noch kühl bei 6°C .   Abends um 18Uhr waren es in Bondorf noch 18°C !
Der Herbst ist in der Wutachschlucht eine der schönsten Jahreszeiten,  man muß noch mehr als sonst aufpassen,  die steilen Wege sind ziemlich rutschig.

2012-Okt-21 15:55


Samuel Pletscher - Der Kurort Bad Boll im obern Wutachthal

Der Kurort Bad Boll im oberen Wutachthal von 1879 - das Buch suche ich schon jahrelang, eine echte Rarität. Einmal hätte ich es fast gehabt, bei Ebay, aber bei 150€ bin ich dann ausgestiegen - gut dass ich es nicht bekommen haben, denn jetzt kann man es offiziell wieder kaufen, für 9,90€ bei Amazon - als Nachdruck der Schweizer Nationalbibliothek - einfach klasse ! Mehr davon demnächst.

2012-Sep-29 18:41


Springkraut in der Wutachschlucht

Vor ein paar Tagen sind wir vom Oberhaldenparkplatz runter zur Ditfurtbrücke spaziert,  das sind langsam gelaufen etwas 15  Minuten. Kurz vor der Brücke kann man zur Wutach runter ans Wasser.
Auf dem Weg lagen viele mit Stumpf und Stiel ausgerissene Pflanzen  Indisches Springkraut .  Während alles unter Naturschutz ist, darf man das ungestraft tun,  das wird sogar so organisiert.  Angeblich vedrängt diese wunderschöne Pflanze die einheimischen Gewächse - und das Ausreissen soll da helfen - Ich glaube das nicht.
Buch von Dr. Wolf-Dieter Storl, Zitat aus:  Wandernde Pflanzen
Neophyten stellen für viele Menschen, die sich als Naturfreunde betrachten, ein Problem dar. Die neuen Pflanzen, wie etwa der Riesenbärenklau, die Kanadische Goldrute oder das Indische Springkraut, überwuchern weite Flächen und verdrängen die einheimische Vegetation. Andere gelten als gesundheitsschädigend, wie etwa die Ambrosia, die angeblich Heuschnupfen verursacht.
Dieses Buch hinterfragt diese Pauschalurteile. In Wirklichkeit hat noch kein einziger Neophyt eine einheimische Pflanze zum Erlöschen gebracht, und Heuschnupfen hat andere Ursachen als der Pollen der Ambrosia. Neophyten sind eine Bereicherung unserer Flora, sie sind Teil der allmählichen Wiederbesiedlung unseres Erdteils, nachdem die Eiszeit die hiesige Vegetation praktisch ausgelöscht hatte.

Das Indische Springkraut kann man auch verwerten,  aus den Kernen soll man eine leckere Pesto machen können. Es duftet wunderbar süsslich und sieht traumhaft aus - kann so eine Pflanze wirklich schaden ?

2012-Aug-13 19:38


Sommerau









Hier noch einige Bilder von der Sommerau, vom letzten Wochenende.   Von Bonndorf  zur Steinasäge sind es etwa 5 Minuten zu fahren,  von  dort sind es nochmals rund 10 Minuten,   geografisch etwa auf halben Weg zwischen Bonndorf und Schluchsee,  geschützt im Wald in vollkommener Ruhe, fühlt man sich  wie in eine andere  Welt versetzt - herrlich.
Sommerau, das sind das Gasthaus Sommerau,  eine Kapelle und ein paar Häuser,  an heißen Sommertagen ist es dort  herrlich frisch und man kann  lange Spaziergänge unternehmen.  Das Gasthaus ist bekannt für seine gute Küche, es gibt auch Fremdenzimmer dort.
Von einer Informationstafel beim Gasthaus :
Sommerau
Weiler im oberen Steinatal mit ehemals 10 Häusern, Mühle und Säge, zu Bonndorf gehörend.
Der Gasthof und das Hofgut Sommerau waren von 1840 bis 1848 das Flößerhaus der Steinatalflößerei.
Die Gesellschaft Wolber&Co aus dem Kinzigtal kaufte von den Höfen des Steinatales den Wald auf. Die Steina wurde begradigt, Felsen gesprengt und drei Staustufen gebaut. Die erste in Sommerau ( Weiherwiese), die zweite bei den Roggenbacher Schlösssern, die dritte bei Untermettingen. Für das Abholzen wurden Tiroler Holzfäller gewonnen. Die Baustämme wurden festlich geschmückt, an der Spitze wehte die badische Flagge. Sobald das Wehr genügend Wasser gestaut hatte wurde es geöffnet, und die Flut trug das Floß talwärts, wo es bei Lauchringen in der Wutach und bei Waldshut den Rhein hinab ging.
Nach einigen Jahren waren die Wälder abgeholzt und die Zeitumstände des Revolutionsjahres 1848 führten zum Konkurs der Flößergesellschaft.
Einzig der Durst der Flößer und der Tiroler Holzfäller haben uns den Gasthof Sommerau hinterlassen. Seit 1952 bewirtschaftet die Familie Hegar Gasthof und Hofgut, nun in der zweiten Generation. 1988 brannnte das alte, traditionsreiche Schwarzwaldhaus ab. Der Neubau wurde unter Wahrung alter Bauformen mit neuer Technik wieder errichtet und wurde 1992 mit dem "Holzbaupreis" ausgezeichnet.

2012-Jul-29 16:30


Wutach Vesperstüble - Lamas





Das Wutach-Vesperstüble in Boll hat Zuwachs bekommen.  Seit ein paar Tagen gibt es dort 4 junge Lamas !  Wenn man durch die Gaststube  hinten aus dem Haus geht, sieht man die vier Hübschen,  sie sind noch etwas scheu, aber das wird bestimmt noch.
Die  Lamas sollen ruhig auch  arbeiten,  es ist unter anderem geplant sie als Lastenträger für Trekking-Ausflüge auszubilden.  Gemeinsam mit ihren Führer-innen können sie dann Gruppen- und Familienausflüge begleiten.
Seit einiger Zeit gibt es dort auch einen Oldtimer-Traktor mit Planwagen, mit dem Urlauber und Einheimische  Ausflüge in die Umgebung machen können.
Das Team vom Wutach Vesperstüble ist super kreativ und der riesen Salatteller gestern hat auch prima geschmeckt - ein Besucht lohnt sich immer  !

2012-Jun-23 18:27


Waldweg im Mai















Sogar an den schattigen Waldwegen blüht es gerade überall.  Aktuelle Bilder aus der Wutachschlucht,   vom Anfang des Bad Boll Wegs .

2012-Mai-26 13:56


Acampamento na Floresta Negra ...

Acampamento fotográfico na Floresta Negra (Schwarzwald) em Wutachschlucht.
Maio de 2012, com os fotógrafos Orest Shvadchak, Michael Arndt e Isabela Campos da Costa.
Zum-YouTube-Video
Hier ist ein wunderschönes  Video von der Wutachschlucht vom Mai 2012.   Auch wenn man kein Portugiesisch versteht lohnt es sich es anzusehen.
Die Wutachschlucht aus Sicht von  "Brasileras in Deutschland"
Anlass hier mal wieder eine neue Rubrik zu starten  WWWeb-Funde  :)

2012-Mai-19 19:19


Vatertag früh in der Wutachschlucht



Zum-YouTube-Video
Zum-YouTube-Video
Ganz früh Morgens am Vatertag ging es zum Spaziergang vom Oberhaldenparkplatz, zur Ditfurtbrücke,  links der Wutach  zum Hockenjoossteg bei Bad Boll und zur Kapelle.
Die beiden Videos geben einen kleinen Eindruck von der Stille und dem Vogelgezitscher dort unten.   Nur ab und zu hört man ein Flugzeug oder eine Wandergruppe in der Ferne.

2012-Mai-17 17:26


Ruine Boll

Wenn man vom Parkplatz in Boll direkt steil runter in die Wutachschlucht nach Bad Boll geht, kommt man an der Ruine Boll vorbei.
Als meine Frau vor kurzem unsere alten Digitalbilder durchforscht hat, ist ihr dieses Bild aus dem Jahre 2005 aufgefallen.  Diese Infotafel, die früher neben der Ruine gestanden hat, gibt es nicht mehr,  sie zeigte einige wichtige Informationen zur Burg - schade die fehlt mir !
Einfach auf das Bild klicken für die Originalgrösse,  im Browser dann am besten gleich nochmal auf das Bild klicken, dann kann man auch die Details erkennen.

2012-Mai-01 18:13


Bachtalmühle Ewattingen









Ausser den Ewattingern selbst ist die Bachtalmühle wohl kaum jemanden bekannt.  Von Münchingen kommend in Ewattingen die erste Links und dann ein paar Minuten immer gerade aus, eigentlich steil den Berg hinunter,  kommt man ins idyllische Bachtal mit der wunderschönen historischen Bachtalmühle - das Stammhaus der Wutachmühle.
Ein lohnendes Ausflugsziel mit schönen Wanderwegen den Bach entlang.
Und vielleicht auch ein Geheimtipp für alle Aussteiger,  die noch eine Bleibe suchen, wo man Tiere, Gänse, Kühe, Pferde halten könnte - garantiert ohne Handyempfang und ohne Durchgangsverkehr -  alleine und doch nicht zu weit weg von der Zivilisation ...

2012-Apr-22 18:12


Schwarzwald Reloaded

Im aktuellen Stern gibt es einen interessanten Bericht über den Schwarzwald:
Schwarzwald Reloaded Viel mehr als Kuckucksuhr und Kirschtorte. Eine der ältesten Ferienregionen Deutschlands unterzieht sich einer Verjüngungskur. Steht ihr gut.

Auf der Seite 70 wird über den Wutachranger Martin Schwenninger berichtet.
Anschliessend über das Gasthaus Somerau:  Es gibt kein Handy-Netz, kein TV und Radio gibt es auch nicht. " Hier machen sie ernst mit Rückzug und Entschleunigung un der Sehnsucht gestresster Workaholics: für ein paar Tage tatsächlich den Stecker ziehen...
Der Slogan Schwarzwald Reloaded gefällt mir und wenn es noch mehr Leute zu uns zieht finde ich das auch gut .

2012-Apr-22 17:58


Erdrutsch bei Ewattingen

Zum-YouTube-Video
Seit Gründonnerstag ist die Strasse zwischen Ewattingen und  der Wutachmühle aus Sicherheitsgründen wegen Erdrutschgefahr gesperrt.  Dem Ewattinger Hardy Trenz war aufgefallen, dass sich eine Furche innerhalb von wenigen Tagen stark vergrössert hat.
Am Ostersonntag den 8.4.12 ist es dann passiert, der Hang rutschte, Bäume fielen auf die Strasse,  auf dem YouTube Video von Marco Klein sieht man den Anfang. Inzwischen sollen noch mehr Bäume umgefallen sein.
Die Sperrung der Strasse soll bis Ende Juni dauern,  die Behelfsumleitung über den alten Kiesgrubenweg ist im schlechten Zustand und offiziell gesperrt, so dass weiträumig umgeleitet wird.

2012-Apr-15 16:03


Das Kurhaus Bad Boll - Prospekt 1931

Seit Jahren bin ich auf der Suche nach Dokumenten über Bad Boll in der Wutachschlucht.   Selten hat man Glück,  hier mal wieder ein echter Hammer,  Danke Ebay.  Ein 20-seitige Druckschrift, ein Prospekt aus dem Jahre 1931.  Zitate:
Das Kurhaus Bad Boll im südlichen Schwarzwald der Ferienheime für Handel und Industrie.  Deutsche Gesellschaft für Kaufmanns-Erholungsheime E.V. Sitz Wiesbaden.
Das Heim bietet in 2 Häusern 90 Gästen Aufenthalt. Es ist so recht geschaffen für alle, die unter Verzicht auf städtische Vergnügungen ihre Ferien in voller Ruhe verbringen wollen ...
Schwimmbad. Eine besondere Annehmlichkeit bieten wir unseren Gästen in einem 34m langen und 9m breiten Schwimmbad. Die Benutzung des Bades ist Erwachsenen nur im Badeanzug gestattet ..
Heilmittel und Heilanzeigen.  Die auf unserem Grundstück entspringende neu gefasste Mineralquelle ist eine sulfatische Bitterquelle mit hohem Gehalt an Bicarbonaten ...
Reisewege: Haltestelle Löffingen der Höllentalbahn ... Autoverbindung zum Heim durch Wagen der Autovermietung Wider&Fürst ... Personen die zu Fuss das Heim erreichen wollen, können auch in Reiselfingen aussteigen. Das Heim ist von dort in etwa 1 Stunde auf abfallendem Fussweg zu erreichen.
Postanschrift: Kurhaus Bad Boll der Ferienheime für Handel und Industrie,  Bad Boll (Baden) , Post Bonndorf im Schwarzwald
Fernsprecher: Amt Bonndorf im Schwarzwald  Nr.10
Verpflegungssatz: Einzelmitglieder ...  Reichsmark 3,70 am Tag
Hausordnung: Klavierbenutzung ist vor 9 Uhr früh, zwischen Mittagessen und Vesper sowie nach 10Uhr abends ( von geselligen Abenden abgesehen) nicht zulässig.
Frühstück  7 1/2  - 9 Uhr
Mittagessen 12 1/2  Uhr
Vesper 3 1/2 - 4 Uhr

Abendessen 7 Uhr

Das Original Dokument  ist   15cm x 10cm groß,  hier als pdf  zum Nachlesen:
Das Kurhaus Bad Boll - als PDF

2012-Mrz-25 19:59


Frühlingsanfang

Hier ein paar Bilder vom Frühlingsanfang in Bonndorf.  Die ersten Bilder sind vom Sonntagmorgen Spaziergang in der Wutachschlucht, die dort jetzt gut begehbar ist -   wenn man genau hinguckt kann man schon Huflattich und Pestwurz entdecken.
Das letzte Bild ist von heute Abend,  bei schönstem Frühlingswetter gab es einen herrlichen Sonnnenuntergang über Bonndorf.

2012-Mrz-21 19:13


Die Schatzgräber von Neu-Tannegg


Die Schatzgräber von Neu-Tannegg
Immer wieder war die Burgruine Boll, auch Neu-Tannegg genannt, das Ziel von Schatzgräbern, die glaubten,  unter den Trümmern der Feste ungeheure Reichtümer zu finden, zeigte ihnen doch der "Bergspiegel"  Haufen von gemünztem und ungemünztem Gold. Doch alles Suchen war vergebens.  Ein altes rostiges Hufeisen war das Einzige, was Spaten und Hacke zu Tage förderten.


Aus  “Sagen und Schwänke vom Schwarzwald”  gesammelt und neugestaltet von MAX RIEPLE . Rosengartenverlag Konstanz um 1973  -  aus der Bonndorfer Stadtbücherei .
Ob man mit Metallsuchgeräten wohl was gefunden hätte ?
Überhaupt was ist mit  "Bergspiegel" gemeint  ?
Gibt es wirklich noch Schätze in der Wutachschlucht  ?

2012-Jan-26 19:09


Jahrbuch Landkreis Waldshut 2012



Hauptthema im neuen  Jahrbuch 2012 des Landkreis Waldshut ist  Bonndorf und Wutach.


Gerade richtig  zum Schmökern in diesen trüben Wintertagen und eine schöne Geschenkidee   "Heimat am Hochrhein Band XXXVII"  ISBN 978-3-86142-538-0 ,  in Bonndorf erhältlich bei  Spachholz .
Bonndorf heute - für ein großes Foto auf das Bild klicken:

2012-Jan-08 14:42


Wutachschlucht am Stephanstag















Auch am  zweiten Weihnachtsfeiertag war das Wetter sehr schön,  blauer Himmel und Sonnenschein -  nach dem Hund und Herrchen gleichermassen ausgefressen waren wurde der Morgenspaziergang mit zwei Stunden etwas länger als sonst - es ging in die Wutachschlucht.
Über den Bad Boller Weg war der Einstieg gefahrlos,  nur der Anfang war zugeschneit, danach waren die Wege frei.  Wir gingen an der Kapelle Bad  Boll vorbei zum Tannegger Wasserfall,  der dieses Jahr mal nicht zugefroren war.  Danach wanderten wir zurück zum Hockenjoos-Steg und auf der anderen Wutachseite zurück zur Dietfurt-Brücke.  Ihrem Namen macht die Wutach zur Zeit alle Ehre,  sie führt viel Wasser und das Tosen und Brausen war an der Dietfurtbrücke besonders laut.
Wie man sieht sind die Brücken und Stege teilweise noch vereist - nicht ungefährlich.

2011-Dez-27 12:42


Wutachschlucht - Jugenderinnerungen 1954


Jugenderinnerungen eines Wanderers in der Wutachschlucht
von Max Baumann
Milde Tage im Winter 1954.  Von unserer kleinen Gruppe wanderte nur mein Bruder zum ersten Mal in der Schlucht.  Von Schaffhausen über den Randen und durch die Flühen kommend, hatten wir in der Scheffellinde in Achdorf den Abend und die Nacht verbracht.  Der Wirt hatte uns sein schreckliches Jugenderlebnis von einer Fahrt mit der Höllentalbahn nach Freiburg erzählt.  Das kalte Grausen packte ihn wieder, als er schilderte, wie der Zug plötzlich immer schneller durch die Kurven raste, wie die Passagier in Panik gerieten und wie er die unvermeidliche Entgleisung dank glücklicher Fügung fast unverletzt überlebte ...
Als wir uns in der Dämmerung Bad Boll näherten,  fragte einer der Kollegen wie beiläufig: " Ob sie wohl immer noch da sitzen? " Mein Bruder wurde sofort hellhörig und wollte wissen, von wem die Rede sei. Da erzählten wir ihm eine haarsträubende Geschichte von versteinerten Zechern im ehemaligen Badhotel. Es handle sich um die früheren Ritter und Knechte der nahen Burg Neu-Tannegg, die hier ihr letztes Dasein fristeten.  Ihre Arme mit den hochgestemmten Humpen und auch ihre Bärte seien mit den Tischen verwachsen, versteinert eben.  Immer in der Silversternacht aber ...  und so weiter und so fort.
Mondlicht streifte die Ruinen, in der Ferne bellte ein Hund.  Leider befanden sich die Fenster am alten Badhof so weit oben, dass man nicht ins Innere blicken konnte.  Mein Bruder aber hatte die Spukgeschichte längst durchschaut. Da er jedoch Victor Scheffel gelesen und so manches Wunderliche aus dieser Gegend vernommen hatte, wären ihm auch ein paar versteinerte Zecher nicht sonderlich deplatziert vorgekommen.
Man sagt, die frühen Erlebnisse prägten das Leben.  Für uns jedenfalls hat die Wutachschlucht ihren romantischen Zauber bis heute nicht verloren.

Auzug aus  " Der Wutach entlang"  Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen Nr.52/2000"

2011-Nov-23 19:43


Nationalfeiertag und Schnee





Letzte Woche fing wunderschön an.  Am 3.Oktober, unserem Nationalfeiertag, lagen wir noch bei 20°C  im Garten auf Liegestühlen in der Sonne.
Am Feiertag gab es so viele Wutachschlucht Wanderer,  dass sämtliche Parkplätze einschliesslich der nahe gelegenen Wege und Felder voll zugeparkt waren.  An den engen Stellen kam es zu längeren Wartezeiten.  Schade für alle Wanderer,  die so die eigentliche Schönheit der Schlucht gar nicht erlebt haben .
Mit viel Wind gingen die Temperaturen  zurück,  es regnete Donnerstag in Strömen und der Regen war mit Schnee vermischt.  Auch Samstag gab es nochmal Schnee im Regen,  aber nur auf dem Feldberg blieb er liegen .
Zum Glück kam pünktlich zum Runkelefest in Bonndorf die Sonne wieder zum Vorschein. Leider habe ich diesmal keine Bilder davon.
Vom Nationalfeiertag merkte man in Bonndorf nicht viel, anders als in China wo man den  gleich mit Feuerwerk und  einer  Goldenen Woche feiert .  Das kann man im schönen neuen Blog von Matthias nachlesen kann,  wo es auch eine Menge toller Fotos zu sehen gibt :
blog.tidelski
Matthias ist von Bonndorf aus für 18 Monate nach China gereist.



2011-Okt-10 20:26


Kartoffelfeuer

Diese Woche war es in Bonndorf herrlich warm, ich weiß gar nicht mehr wann wir mal einen so tollen Herbstanfang hatten.    Eigentlich hatten wir den Grill schon weg  gepackt, aber heute wurde nochmal mit viel Spass gegrillt.  Adler-Minutensteaks,  Rindersteaks,  Lamm, Pute,  Bratwürste und Chiwabchichis  - gefüllte Riesenchampignons,  Kartoffelsalat,  Pfifferling-Spätzlesalat, Griechischer Salat, Mozarella-Tomate...   -  mir spannt jetzt noch der Bauch so lecker war das.  Gut, meine Damen haben gleich ein bisschen mehr gemacht, wir waren ja viele und  damit es auch für morgen noch reicht und für den Sohnemann,  der gerade aus dem Nest  Richtung Rhein runter geflüchtet  ist  und..  und..
In tieferen Gegenden,  über der Wutach und Richtung Baar ist morgens noch Nebel.  Am Tag sind die Bauern gerade schwer mit dem Abernten der Maisfelder beschäftigt. Der Mais dient als Silagefutter und wohl zum grössten Teil für diverse Biogasanlagen in der Gegend.
Heute haben wir beim Spaziergang an der Ewattinger Kiesgrube seit langem wieder ein Kartoffelfeuer gesehen bzw.  gerochen,  ein herrlicher Geruch.
Als Kind, in den 60ziger Jahren, war ich viel auf dem Bauernhof bei meiner Ewattinger Grosstante  "d'Ferdi-Gotte" ,  damals gab es  neben Getreide  hauptsächlich  Kartoffeln und Futterrüben.  Heute muss man in unserer Gegend lange suchen bis man ein Kartoffelfeld oder gar Rüben findet.  Getreide, Raps und Mais sind jetzt wohl rentabler .
Apropo,  was dem einen sein Halloween  -  nächstes Wochenende ist in Bonndorf das Runkelefest des  HGVs,   da werden Rübenmännle geschnitzt - ein alter Brauch.

2011-Okt-02 20:07


Südschwarzwald-Radweg

Wieder aus dem Urlaub zurück gefällt es mir in Bonndorf noch besser . .
Seit einiger Zeit sind auffallend viele Radfahrer und auch  ganze Radfahrergruppen in Bonndorf unterwegs .  Vor allem an der  Lindenstrasse in unserer Nähe stehen sie ungläubig ob der steilen Strecke und fragen , ob es wirklich da hoch gehen kann.
Seit der  SWR3 Sendung  "Fahr mal hin "   am 26.Juli.2011  ist mir das ganze viel transparenter .   Zitat  über die Sendung von   www.swr.de :
Der Südschwarzwald-Radweg ist insgesamt 240 Kilometer lang und führt rund um den Naturpark Südschwarzwald. Die erste Etappe beginnt in Hinterzarten im Hochschwarzwald und geht rund 80 Kilometer fast ohne jede Steigung bis nach Waldshut am Rhein.
Wir stellen diese Route vor, machen auch empfehlenswerte Abstecher, die nicht nur für Radfahrer interessant sind.
Der legendäre Titisee liegt auf der Strecke, Bonndorf mit seinem Schloss, die sagenreiche Wutachschlucht und Tiengen mit seinen malerischen Bürgerhäusern.
Ungewöhnliche Menschen, erfolgreiche Menschen leben hier - wie ein echter Raketenpfarrer, engagierte Landwirte und das Skifahrer-Ass Georg Thoma. Der ist natürlich auch auf dem Rad unterwegs.

Es gibt also einen Südschwarzwald-Radweg von Hinterzarten nach Titisee über Bonndorf,   hier die Lindenstrasse hoch und am Adler vorbei Richtung Lausheim und schliesslich nach Waldshut.    Praktisch total flach wie in Holland .. :)
Die Wutachschlucht wurde gezeigt und das  Narrenmuseum mit Günter Hany .  Ausserdem gab es ein Bericht aus der Sommerau .  Neben dem Brand und dem schönen Neuaufbau wurde auch berichtet,  dass es dort ein Funkloch gibt ,  kein Mobilfunk und sonstige Radiowellen .. beim Satellitenfunk bin ich mir da nicht so sicher,  egal .  Auf jeden Fall gäbe es da auch eine  ganz moderne Stromtankstelle für Elektrofahrräder und Austauschakkus für Fahrräder ... gut der Raketen-Pfarrer in Eggingen war mir auch neu.
Eine tolle Sendung ,  schade nur dass  erst um 22:00 gesendet wurde.

2011-Aug-31 18:51


Wutach Vesperstüble in Boll

Am Freitag haben wir das erste Mal das neue  Lokal  in  Bonndorf-Boll besucht.
Das  Wutach Vesperstüble wurde Anfang Juli eröffnet und sein Name ist Programm - es ist urgemütlich,  man fühlt sich dort sofort sehr wohl -  es gibt verschiedene Arten von Vesper zB.  das typische Schwarzwälder Vesper  mit Schwarzwurst,  Leberwurst,  Bratwurst und Speck .
Wir hatten Appetit auf etwas Warmes,   für die Männer gab es  Bratwurst mit Kartoffelsalat,  die Frauen hatten  Schnitzel  bzw.  Käsespätzle ,  das musste ich natürlich alles mal  probieren .  Alles war sehr lecker und wir werden deswegen in Zukunft sicher öfter hin gehen.
Sehr freundlich bedient wurde wir durch Christian und seiner Chefin Susi ,  die auch jeden der da etwa 40 Gäste  persönlich begrüsste .  Wenn ich mich recht erinnere kostete das teuerste Essen 7,50€  , kurzum -  preiswert - gemütlich - lecker - kein Wunder das das Lokal schon kurz nach der Eröffnung so gut besucht wird.  Wie es mir schien waren es  hauptsächlich einheimische Gäste von  diesseits und jenseits der Wutach ( "enne-Hütler")  .  Kein Wunder  dass bei dem Dauerregen  kaum Wanderer unterwegs waren.
Diesen Beitrag habe ich auch  in die Kategorie  "Macher"  eingeordnet ,  den Susanne Keller hat hier einen mutigen Schritt getan .  Während sonst viele Gaststätten auf den Dörfern schliessen hat sie hier einen Neuanfang gewagt und eine Lücke in Boll geschlossen.   Was zuvor  Kuh- und Pferdestall eines Bauernhofes war  wurde sehr professionell und harmonisch zum  "Wutach Vesperstüble" .
Glückwunsch !
Es gibt auch schon eine Webseite :  www.wutach-vesperstueble.de/

2011-Jul-23 15:15


Glockenguss in Wutach-Ewattingen

Alle Bilder (c) Armin Dietsche - Herzlichen Dank dafür !









Alle Bilder (c)  Armin Dietsche
Leider war ich beim Glockenguß nicht selber dabei  -  das habe ich einfach verschlafen... Anlass demnächst einen Veranstaltungskalender hier zu starten .  Zum Glück gibt es nette Kollegen,  die dabei waren und mir dann auch noch ihre schönen Bilder zur Verfügung stellen -   Herzlichen Dank  an Armin Dietsche   !
Aus Armins und  Florians Berichten lief das wie folgt ab.   Zwei gusseiserne Glocken der Ewattinger St.Gallus Kirche waren von Amts wegen aus Sicherheitsgründen gesperrt.  Ersatz musste her.   Die Kosten von ca. 60'000€ für beide Glocken werden zum grossen Teil aus Spenden und von der Kirche selbst aufgebracht , ein Teil kommt auch von der Gemeinde Wutach.
Die kleinere der beiden Glocken mit 400kg  wurde vor Ort in Ewattingen vom Benediktiner Mönch Bruder Michael und seinen 3 Helfern gegossen.   Dazu wurde  am  Freitag den  8.Juli.2011  ab 14:00  eine 1,60m tiefe Grube ausgehoben,  worin  die Form aus Lehm und Pferdemist eingesetzt wurde - die Form war bereits im Kloster Maria Lach über 6 Wochen gebaut worden.
Der Schmelzofen für die Bronze wurde vor Ort gebaut ,  bedingt durch die  Höhenlage dauerte der Schmelzprozess etwas länger als geplant, aber  wie man auf den Bildern sieht wurde gegen 23:00  nachts in einer sehr feierlichen aber auch  spektakulären Aktion die Glocke gegossen .
Das  Entformen der Glocke am Samstag war nicht weniger spannend und richtig viel und harte  Arbeit .  Auf den Bildern sieht man auch schön wie die Form aufgebaut war.  Nach Aufmeisseln und Flexen war es vollbracht -  wie man sieht entstand eine wunderschöne Glocke.
Pfarrer Kopp,  Bürgermeister Mauch und der Stifter Dieter Meister durften die Glocke als erste mit einem Holzbalken anschlagen und sie soll sehr schön klingen ...





2011-Jul-12 20:21