Das Bonndorfer Glöcklein
Vor vielen Jahren war's, als das hochedle Fräulein von Tannegg am Spätnachmittag von einem Besuch auf der Roggenbacher Burg auf ihr Schloß zurückkehren wollte. Dunkelheit lag bereits über dem Tann. Da fing es an zu schneien. Dichter und immer dichter fielen die Flocken nieder und hüllten alles in gleichmachendes Weiß, Busch und Baum, Weg und Steg. Nur mühsam tastete sich die Tannegerin vorwärts. Schon wollte ihr die Kraft versagen, da hörte sie in weiter Ferne vom Turm der Pauliner Klosterkirche zu Bonndorf eine Glocke läuten. Von diesem Klang wie von unsichtbarer Hand geleitet, durchquerte sie den Wald und fand endlich nach Bonndorf zurück. Zum Dank für die wunderbare Rettung stiftete das Fräulein ein silbernes Glöcklein für den Rathausturm zu Bonndorf, das an allen Winterabenden von neun bis zehn Uhr für verirrte Wanderer geläutet werden sollte, ein Brauch, der bis zum großen Brand vom 27.Dezember.1827 geübt wurde. Damals verbrannte nicht nur das Glöcklein, sondern auch das Bildnis seiner Stifterin, das im Bonndorfer Ratssaal hing.
Aus "Sagen und Schwänke vom Schwarzwald" gesammelt und neugestaltet von MAX RIEPLE . Rosengartenverlag Konstanz um 1973 - aus der Bonndorfer Stadtbücherei .
Im alten Bonndorfer Stadtwappen muss dieses Glöcklein auch gewesen sein :
Wieder einmal kam ein großer Anstieg des Geländes, die bewaldeten Schluchten lagen hinter uns und wir näherte uns langsam aber stetig dem Dorf Bonndorf.
Vielleicht Dank seiner besonderen Lage hat das Dorf einen vergleichsweise alten Ursprung ; einst der Sitz eines längst ausgestorbenen Adels, ging es in den Besitz von St.Blasien über und hat wenig Geschichte von Interesse aufzuweisen. Eine Glocke in Bonndorfs Stadtwappen erinnert an die Legende von einem gewissen Fräulein von Tannegg, sie verirrte sich in einer stürmischen Winternacht und wurde nur durch das Läuten der Gebetsglocke des Paulinerklosters gerettet.
Aber weil Kloster, Stadt und Glocke allesamt durch Feuer zerstört wurden, welche Bonndorf unglücklicherweise anheim fiel, gibt es keine Beweis mehr für die Legende.
aus (siehe alten Beitrag)
2011-Sep-17 18:11
Männleswaldweg
Es ist Spätsommer, schon fast Herbst . Heute am 11. September.2011 , ein denkwürdiges Datum , ist es sehr heiss 26°c .
Manchmal suche ich bewusst die Stille , Wege auf denen man kaum jemand begegnet, wo man richtig abschalten und zur Ruhe kommen kann . Der Männleswaldweg ist einer davon, er liegt etwa 50m unterhalb des beliebten Bähnle-Radweges an der Bahnbrücke. Ziemlich gerade , total unspektakulär , wenn man durchhetzt eher langweilig , am Ende trifft er am alten Bahnwärterhäusle wieder den Bähnle-Radweg.
Geht man aber langsam , sieht man erst wie schön der Männleswaldweg ist . Gerade jetzt wo sonst alles verwelkt , blüht es dort nochmal richtig auf. Ein paar Fotos mehr als sonst sollen das hier zeigen.
Langsam zum Bahnwärterhäusle und zurück sind es etwa 45 Minuten , danach ist man wieder zufriedener mit sich und der Welt ..
2011-Sep-11 14:11
Südschwarzwald-Radweg
Wieder aus dem Urlaub zurück gefällt es mir in Bonndorf noch besser . .
Seit einiger Zeit sind auffallend viele Radfahrer und auch ganze Radfahrergruppen in Bonndorf unterwegs . Vor allem an der Lindenstrasse in unserer Nähe stehen sie ungläubig ob der steilen Strecke und fragen , ob es wirklich da hoch gehen kann.
Seit der SWR3 Sendung "Fahr mal hin " am 26.Juli.2011 ist mir das ganze viel transparenter . Zitat über die Sendung von www.swr.de :
Der Südschwarzwald-Radweg ist insgesamt 240 Kilometer lang und führt rund um den Naturpark Südschwarzwald. Die erste Etappe beginnt in Hinterzarten im Hochschwarzwald und geht rund 80 Kilometer fast ohne jede Steigung bis nach Waldshut am Rhein.
Wir stellen diese Route vor, machen auch empfehlenswerte Abstecher, die nicht nur für Radfahrer interessant sind.
Der legendäre Titisee liegt auf der Strecke, Bonndorf mit seinem Schloss, die sagenreiche Wutachschlucht und Tiengen mit seinen malerischen Bürgerhäusern.
Ungewöhnliche Menschen, erfolgreiche Menschen leben hier - wie ein echter Raketenpfarrer, engagierte Landwirte und das Skifahrer-Ass Georg Thoma. Der ist natürlich auch auf dem Rad unterwegs.
Es gibt also einen Südschwarzwald-Radweg von Hinterzarten nach Titisee über Bonndorf, hier die Lindenstrasse hoch und am Adler vorbei Richtung Lausheim und schliesslich nach Waldshut. Praktisch total flach wie in Holland .. :)
Die Wutachschlucht wurde gezeigt und das Narrenmuseum mit Günter Hany . Ausserdem gab es ein Bericht aus der Sommerau . Neben dem Brand und dem schönen Neuaufbau wurde auch berichtet, dass es dort ein Funkloch gibt , kein Mobilfunk und sonstige Radiowellen .. beim Satellitenfunk bin ich mir da nicht so sicher, egal . Auf jeden Fall gäbe es da auch eine ganz moderne Stromtankstelle für Elektrofahrräder und Austauschakkus für Fahrräder ... gut der Raketen-Pfarrer in Eggingen war mir auch neu.
Eine tolle Sendung , schade nur dass erst um 22:00 gesendet wurde.
2011-Aug-31 18:51
Stallegg
Alle Ortsnamen die mit - EGG enden deuten auf eine Burg hin , das gilt auch für die nahegelegenen Orte Steinegg, Tannegg und Stallegg . Vor rund 360 Jahren wurde die Burg Stallegg, die auch Amalienschlösschen genannt wurde aufgegeben , heute gibt es nur noch Mauerreste davon.
Rund 30min Fußweg sind es von Göschweiler am Stallegger Hof vorbei, den steilen Waldweg hinunter zur Stallegger Brücke. Der Weg lohnt sich . Riesige Weißtannen gibt es da zu bestaunen zB. die "Stallegger Tanne" mit 52m Höhe und 4,52m Umfang, die etwa 280 Jahre alt sein soll .
Beeindruckend ist der tosende Wasserfall an der Staumauer . Ein leises Summen hört man, wenn man am Wasserkraftwerk vorbei geht. Das Kraftwerk wurde 1895 vom Fürst Karl Egon III zu Fürstenberg erbaut und es gilt als das älteste Flusskraftwerk in Deutschland und steht unter Denkmalschutz.
Die Stallegger Brücke wurde erst vor kurzem neu renoviert .
Mehr Details zur Geschichte von Stallegg und schöne Bilder sind hier zu finden : Stallegg - Göschweiler
2011-Aug-10 11:24
Urlaubszeit - Herbst ?
Es ist saukalt und regnet immer wieder ... die Tagesschau-Sprecherin eben meinte in höheren Lagen ist Bodenfrost möglich , brrr ... Frühmorgens sind es gerademal 6° C .
Normal ist Anfang August in Bonndorf die heisseste Zeit im Jahr . Da gerade Schulferien sind wird halb Bonndorf sowieso in den Urlaub fahren , mit Vorliebe in den Süden .
Uns zieht es auch nach Italien , das sind durch den Gotthardtunnel gerade mal 300km bis zur italienischen Grenze.
Also im Moment ist es so , man steht frühmorgens auf und es regnet und es hat Nebel , heute hat es gestürmt wie im Herbst . Vor dem Hauseingang liegen Laubblätter - wie im Oktober eben ... aber Kopf hoch zum Wochenende soll es warm werden . Das ist auch gut so , sonst müssten die Gogo-Girls am Samstagabend im Schwimmbad wohl im Pelz auftreten ;)
Wenn es dann mal für eine Stunde aufklart dann kommen sie aus der Ferne , die Pilzsammler , deren Autos nun links und rechts in Massen an den Strassen der Waldränder parken . Eigentlich auch ein Zeichen das der Herbst da ist :) Diesen schönen Fliegenpilz haben sie verschont , komisch .
2011-Aug-09 19:48
Bonndorfer Schlossfest 2011
Das Bonndorfer Schlossfest wurde gegründet, um den Wildwuchs von Vereinsfesten übers Jahr etwas zu bändigen . Statt vieler kleiner Feste ist seitdem ein grosses Fest angesagt. Seit 28 Jahren findet es immer am letzten Wochenende im Juli statt.
Am 2. Bonndorfer Schlossfest haben wir geheiratet, deshalb feiern wir dort auch, dass wir uns getraut haben ... Als wir Samstag gegen 18:00 mit unserem Besuch angekommen sind war fast nichts los , das hat sich dann aber schlagartig geändert , gegen 21:00 konnte man kaum noch umfallen .
Wie immer hatte man am Ende wieder zu viel gegessen - besonders lecker war der Kuchen und Nusszopf der Landfrauen in der Stadthalle - und man hat wieder viele Leute getroffen, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht.
Welcher Verein was wo angeboten hat und andere Details sind im schönen Schlossfest-Flyer zu finden : 28. Bonndorfer Schlossfest Veranstaltungskalender
Tolle Fotos und Stimmungsbilder vom Fest gibt es hier : Fotos: Schlossfest Bonndorf (Fotogalerie veröffentlicht am 31. Juli 2011 auf badische-zeitung.de )
2011-Jul-31 20:18
Wutach Vesperstüble in Boll
Am Freitag haben wir das erste Mal das neue Lokal in Bonndorf-Boll besucht.
Das Wutach Vesperstüble wurde Anfang Juli eröffnet und sein Name ist Programm - es ist urgemütlich, man fühlt sich dort sofort sehr wohl - es gibt verschiedene Arten von Vesper zB. das typische Schwarzwälder Vesper mit Schwarzwurst, Leberwurst, Bratwurst und Speck .
Wir hatten Appetit auf etwas Warmes, für die Männer gab es Bratwurst mit Kartoffelsalat, die Frauen hatten Schnitzel bzw. Käsespätzle , das musste ich natürlich alles mal probieren . Alles war sehr lecker und wir werden deswegen in Zukunft sicher öfter hin gehen.
Sehr freundlich bedient wurde wir durch Christian und seiner Chefin Susi , die auch jeden der da etwa 40 Gäste persönlich begrüsste . Wenn ich mich recht erinnere kostete das teuerste Essen 7,50€ , kurzum - preiswert - gemütlich - lecker - kein Wunder das das Lokal schon kurz nach der Eröffnung so gut besucht wird. Wie es mir schien waren es hauptsächlich einheimische Gäste von diesseits und jenseits der Wutach ( "enne-Hütler") . Kein Wunder dass bei dem Dauerregen kaum Wanderer unterwegs waren.
Diesen Beitrag habe ich auch in die Kategorie "Macher" eingeordnet , den Susanne Keller hat hier einen mutigen Schritt getan . Während sonst viele Gaststätten auf den Dörfern schliessen hat sie hier einen Neuanfang gewagt und eine Lücke in Boll geschlossen. Was zuvor Kuh- und Pferdestall eines Bauernhofes war wurde sehr professionell und harmonisch zum "Wutach Vesperstüble" .
Glückwunsch !
Es gibt auch schon eine Webseite : www.wutach-vesperstueble.de/
2011-Jul-23 15:15
Abkühlung ...
Nach einigen schwülen Tagen hat es in der Nacht zum Mittwoch den 13.Juli.2011 gegen Mitternacht so gehagelt, dass die Strassen wie mit Schnee bedeckt waren . Die Autos sind zwar unbeschädigt geblieben aber im Garten und auf den Feldern hat es grosse Schäden gegeben. Morgens waren die Hagelkörner noch in den Beeten gelegen.
Seitdem hat es immer wieder stark geregnet und es hat deutlich abgekühlt , morgens hat es manchmal unter 9°C und es regnet viel - ein krasser Gegensatz zum trockenen Frühjahr.
Umso schöner wenn in den Regenpausen mal die Sonne scheint wie hier auf dem Bild vom Bad-Boll-Weg , die Mariendisteln fangen gerade an zu blühen .
2011-Jul-19 19:42
Glockenguss in Wutach-Ewattingen
Alle Bilder (c) Armin Dietsche - Herzlichen Dank dafür !
Alle Bilder (c) Armin Dietsche
Leider war ich beim Glockenguß nicht selber dabei - das habe ich einfach verschlafen... Anlass demnächst einen Veranstaltungskalender hier zu starten . Zum Glück gibt es nette Kollegen, die dabei waren und mir dann auch noch ihre schönen Bilder zur Verfügung stellen - Herzlichen Dank an Armin Dietsche !
Aus Armins und Florians Berichten lief das wie folgt ab. Zwei gusseiserne Glocken der Ewattinger St.Gallus Kirche waren von Amts wegen aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ersatz musste her. Die Kosten von ca. 60'000€ für beide Glocken werden zum grossen Teil aus Spenden und von der Kirche selbst aufgebracht , ein Teil kommt auch von der Gemeinde Wutach.
Die kleinere der beiden Glocken mit 400kg wurde vor Ort in Ewattingen vom Benediktiner Mönch Bruder Michael und seinen 3 Helfern gegossen. Dazu wurde am Freitag den 8.Juli.2011 ab 14:00 eine 1,60m tiefe Grube ausgehoben, worin die Form aus Lehm und Pferdemist eingesetzt wurde - die Form war bereits im Kloster Maria Lach über 6 Wochen gebaut worden.
Der Schmelzofen für die Bronze wurde vor Ort gebaut , bedingt durch die Höhenlage dauerte der Schmelzprozess etwas länger als geplant, aber wie man auf den Bildern sieht wurde gegen 23:00 nachts in einer sehr feierlichen aber auch spektakulären Aktion die Glocke gegossen .
Das Entformen der Glocke am Samstag war nicht weniger spannend und richtig viel und harte Arbeit . Auf den Bildern sieht man auch schön wie die Form aufgebaut war. Nach Aufmeisseln und Flexen war es vollbracht - wie man sieht entstand eine wunderschöne Glocke.
Pfarrer Kopp, Bürgermeister Mauch und der Stifter Dieter Meister durften die Glocke als erste mit einem Holzbalken anschlagen und sie soll sehr schön klingen ...
2011-Jul-12 20:21
Fussball-WM der Damen
Unsere Fußball-Mädchen haben 120 Minuten lang gekämpft und alles gegeben , aber bereits im Viertelfinale gab es das Aus gegen Japan . Einen Fan mehr haben sie auf jeden Fall, ich fand die Frauen-WM spannender als die Männer-WM . Von hier oben sieht das alles nicht so schlimm aus - 3 mal hintereinander Weltmeister-in wäre vielleicht auch ein bisschen viel, oder ? Zur Entspannung kann ich einen Spaziergang rund um Bonndorf empfehlen - dabei relativiert sich alles ...
Leider gab es deshalb diesmal keinen Autocorso - muß der vom letzten Jahr eben nochmal herhalten : (siehe alten Beitrag) ;)
2011-Jul-11 21:01
Es ist nicht weit zur Ewigkeit ...
Die Ortsgruppe Bonndorf des Schwarzwaldvereins hat sich wieder mal richtig viel Arbeit gemacht und alle Kleindenkmale in Bonndorf, Wutach und Umgebung katalogisiert .
Im Buch werden alle Wegkreuze, Brunnen, Kapellen und sonstigen Denkmale beschrieben.
Klasse dabei ist, dass die Sammlung von Bildern, Daten und Beschreibungen auch als Buch veröffentlicht wurde. Ich habs diese Woche für 7,50€ bei Spachholz gekauft , wenig Geld für ein so schönes Buch - das kann ich nur empfehlen .
Die ersten zwei Teile über Boll und Bonndorf hab ich gleich in einem Rutsch durchgelesen , richtig spannend .
Der Titel bezieht sich auf ein Kreuz bei Boll :
Zur frommen Erinnerung an die Geschwister Stefania, Eugen, Wilhelm und Elisabeth Schneider von Boll, durch Blitzschlag getötet am 20. Juli.1921 .
Es ist nicht weit zur Ewigkeit, um 2 Uhr gingen wir fort, um 5 Uhr waren wir dort.
2011-Jun-26 20:06
Ende der Regenzeit
Böse Zungen behaupten ja, dass das Wetter in Bonndorf schlecht wird , sobald das Freibad eröffnet hat ..
Die letzten 2 Wochen waren Pfingstferien und für die, die gearbeitet haben waren die Wochen durch die beiden Feiertage auch kurz. Es war kalt, nass und ungemütlich - heute Sonntag pünktlich zum Ende der Schulferien ist es das erstemal richtig heiss und wir konnten schön grillen. Das Wetter ist ungerecht ;)
Pfingsten, Sommeranfang, Sommersonnenwende und Frohnleichnam, der Johannistag, da war ganz schön was los und morgen ist Siebenschläfer dh. so wie es dann ist soll es noch sieben Wochen so bleiben sagt der Volksmund.
2011-Jun-26 19:53
Mühle Boll - Bonndorf
Am Pfingstmontag war Mühlentag und man konnte die schöne Mühle in Boll besichtigen. Das Gebäude ist etwa 700 Jahre alt . Direkt neben der Kirche stehend war es zunächst das Pfarrhaus. Vor etwa 400 Jahren wurde Boll der Pfarrgemeinde Gündelwangen zugeteilt und das Gebäude danach zur Getreidemühle umgebaut.
Seit 1925 wird die Mühle über ein 6m hohes oberschächtiges Wasserrad aus Eisen angetrieben. Mit der Straßensanierung 1972 wurde der Wasserzulauf unterbrochen, die Mühle wird zu Schauzwecken nun bei Bedarf über einen Elektromotor angetrieben .
Die über Zahnräder und Riemen angetriebenen Mechanik verteilt sich über 3 Stockwerke. Das Korn wurde gereinigt, bis zu viermal gemahlen und gesiebt.
Interessant ist auch die Kammer des Müllergehilfen , Kerzenleuchter - keine Heizung ...
2011-Jun-16 20:26
Bad Boll Postkarte 1919
Original Postkarte 14cm x 9cm
Für ein grösseres Foto einfach auf das Bild klicken !
Hier mein neuster Ebay-Fund , der Steg bei Bad Boll wie er 1919 mal ausgesehen hat . Man sieht auch noch einen kleinen Teil vom Haupthaus und dem Generatorhäuschen . Heute ist dort der Hockenjos Steg .
Inzwischen habe ich schon eine ganz schöne Bildersammlung von Bad Boll - zum Anschauen einfach "Bad Boll" oder "Wutachschlucht" hier rechts im Blog anklicken !
2011-Jun-12 18:51
Wutachschlucht - Dietfurtweg
Nach dem Regen blüht und spriesst es bei uns überall - eine wahre Freude .
Auf den Bildern vom Vatertag sind einige Pflanzen entlang des Dietfurtweges zu sehen , das ist der Weg zwischen Oberhalden und Dietfurtbrücke , eine Strecke von ca. 15min zu Fuß.
2011-Jun-05 17:06
Drachenfest Bonndorf
Letztes Jahr fiel das erste Bonndorfer Drachenfest im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Dieses Jahr hatten Veranstalter und Gäste mehr Glück . Die Fotos sind vom Sonntag , wunderschönes Wetter und schön windig .
Die Strasse vom Bauhof ehemals Elba bis zum Krummen Föhrle war gesperrt . Auf den Wiesen links davon konnte man Drachen steigen lassen. Das Drachenfest war sehr gut besucht. Jung und alt waren voller Begeisterung am Drachensteigen - am liebsten hätte ich auch gleich mitgemacht :)
Aus dem offiziellen Programm :
Die Pfadfinder Bonndorf (Schwarzwald) laden ein zu den 2. Internationalen Drachenflugtagen am 28. und 29. Mai 2011. auf neuen großen Wiesen am Lindenbuck Diese Flugtage finden beim Hausberg von Bonndorf statt – dem Lindenbuck mit einer Höhe von 900 m am Bauhof. Die Bonndorfer Pfadfinder und Drachenfreunde hoffen auf gutes Drachenwetter und wünschen sich zahlreiche aktive Drachenflieger - ebenso viele Gäste aus Nah und Fern. Bonndorf ist bekannt durch gute Gastronomie. Möglichkeit zur Schlossbesichtigung mit den Narrenstuben ist vorhanden. Ausflugsmöglichkeiten in die Wutachschlucht und andere Sehenswürdigkeiten sind gegeben. Bei guter Witterung ist Alpensicht möglich. Für Essen und Trinken werden die Pfadfinder bestens sorgen !!! .... Programm: Samstag 28. Mai ab 10 Uhr freies Fliegen für Jung und Alt, mittags verschiedene Flugvorführungen und bei Interesse auch Kampffliegen mit Rokkaku-Drachen (Sechseckdrachen), Lenkdrachen und anderen Flugdrachen .BonBon Fähre für die Kinder / Stablose 3 D Großdrachen usw. Hüpfburg für die kleinen - Süßigkeitenstand - und ......... Abends zeigen Drachenfreaks ihre Flugobjekte, welche zum Nachtfliegen modifiziert sind. Feuerwerk und Nachtshow. Abschließend gemütlicher Fliegerhock. Sonntag 29. Mai: Fliegerfrühstück für aktive Drachenflieger und Gäste, ab 10 Uhr wieder freies Fliegen für jedermann und Programmpunkte wie Samstag. Buntes Programm auch für Fliegerneulinge mit Übungsmöglichkeiten für Groß und Klein. Hoffentlich sehen wir bis jeweils abends ein schönes buntes Gesamtbild am Lindenbuck. Zusätzliche Programmpunkte können gern mit der Drachenbox aus Biberach abgesprochen werden
.... An beiden Tagen ist es möglich, neue Drachen und Zubehör zu erwerben. Ratschläge und Hilfen können auch für Ihren Drachen in Anspruch genommen werden. Der Drachendoktor hat Ersatzteile ,Stäbe, Kleinteile und eine Säge dabei.
Zwei Tage nachdem ich den Blog-Eintrag "Alzheimer - Carpe Diem" geschrieben hatte las ich vom Besuch von Arno Geiger in Bonndorf - was für ein Zufall . Da mussten meine Frau und ich unbedingt hin , es war nicht einfach noch Karten zu bekommen, denn das Bonndorfer Schloß ist das Kulturzentrum für den ganzen Landkreises Waldshut und die Veranstaltung war ausverkauft.
Am Freitag den 20.Mai.2011 von 20:00 bis etwa 21:30 gab es im Festsaal im Bonndorfer Schloß ein Gespräch mit Arno Geiger und er las zwei längere Ausschnitte aus seinem Buch " Der alte König in seinem Exil" vor. Eine öffentliche Diskussion über das Buch wurde nicht gewünscht - was ich auch verstehen kann.
Wir sind sehr froh bei dieser Veranstaltung gewesen zu sein. Wer das Buch kennt weiß, dass es autobiographisch und damit sehr persönlich ist . Arno Geiger hat uns sehr beeindruckt, so wie man ihn über sein Buch kennen lernt, so war er auch - er erschien uns authentisch, echt, sehr sprachbegabt, sehr ruhig aber bestimmt.
Hier ein kleiner Ausschnitt meiner Tonaufzeichnungen davon : Arno Geiger in Bonndorf
Das Buch "Der alte König in seinem Exil" kann ich jedem empfehlen der in irgendeiner Form mit Alzheimer zu tun hat.
2011-Mai-22 20:17
Abkühlung
Nach der abnormalen Hitzeperiode hat es endlich wieder geregnet . Ein bisschen frisch sind die 8°C am Morgen schon, nach dem man sich schon fast an die sommerlichen Temperaturen gewöhnt hatte. Die Natur freut sich, der Mais fängt an zu spriessen und der Raps blüht.
2011-Mai-17 08:06
Winfried Möhr - Bonndorfer Künstler
Seit unserem Grillfest am letzten Wochenende wissen wir, dass es im Vergleich zum Billig-Supermarkt eigentlich überhaupt nicht teurer ist die Getränke beim Getränkehändler zu holen, die Auswahl ist grösser und es macht einfach mehr Spass .
Der Getränkehändler unseres Vertrauens in Bonndorf ist Winfried Möhr. Im Getränkemarkt sind auch einige seiner Kunstwerke ausgestellt . Die haben mir so gefallen, dass ich dort gleich ein paar Karten-Reproduktionen erstanden habe - die man auf dem Foto oben sehen kann.
Ich denke Winfried Möhr ist eigentlich Künstler und Philosoph mit dem Hobby Getränkehändler - auf jeden Fall ein Original . Seine Homepage mit Bildergalerie und interessanten Texten : Möhr-Kunst
Ein Artikel über eine Ausstellung : Badische Zeitung
2011-Mai-11 20:04
Sanierung Kapelle Bad Boll
Da Bild ist vom heutigen Sonntagsspaziergang . Der lang ersehnte Regen hat endlich die dicke gelbe Blütenstaubschicht fort gespült, die sich über alles gelegt hatte. Eine leichte Dunstglocke vom "Wachsregen" liegt noch über Bonndorf .
Die Badische Zeitung meldete im Artikel "Rettung der Badhofkapelle" dass der Freundeskreis Kapelle Bad Boll über das Winterhalbjahr sehr aktiv war. Ein Stuttgarter Ingenieurbüro untersuchte die Kapelle , unter anderem wurde mit einem 3D-Laserscanner alles millimetergenau vermessen . Bonndorfer Architekten erstellten daraus einzelne Baumassnahmen , die als Grundlage für die Ausschreibungen dienten . Die Kostenvorschläge liegen bei 168'000€ , bisher wurden 40'000€ gesammelt - was auch schon wirklich viel ist . Man versucht nun noch öffentliche Zuschüsse zu erhalten, dazu müsste die Stadt Bonndorf die Kapelle pachten.
Für alle die helfen können und möchten: Spenden mit dem Verwendungszweck "Kapelle Bad Boll" über das Konto der Rotary Hilfe bei der Sparkasse Bonndorf-Stühlingen, Bankleitzahl 680 512 07, Kontonummer 225 177.
2011-Mai-01 18:51
Sommer ?
Es ist Karfreitag 19:00 und wir haben +23°C , wärmer als so mancher Sommertag .
Eigentlich wunderschön, überall blüht es , die grünen Wiesen sind voller Löwenzahn.
Bei aller Freude bleibt doch ein ungutes Gefühl , denn es ist eigentlich viel zu warm für den Frühlingsanfang. Es ist sehr trocken, über den Feldern sieht man, dort wo die Bauern gerade ihre Felder eggen, dicke Staubwolken hochsteigen . Im Garten gibt es tiefe Risse im Boden, im Wald ist Waldbrandgefahr. Wir hier in Bonndorf und Umgebung sind vom Klimawandel eben genauso betroffen wie der Rest der Welt .
2011-Apr-22 19:12
Annette Postel im Folktreff Bonndorf
Am Freitag Abend den 15.April.2011 war Annette Postel und ihr Begleiter Klaus Webel in Bonndorf im Folktreff mit einem tollen Auftritt zu sehen. Ich hab mal versucht zu fotografieren , aber die Bildqualität ist leider sehr schlecht, man sollte während dem Auftritt nicht mit Blitzlicht fotografieren . Aber hier der Trailer von Annette Postel selbst auf YouTube ist wirklich super : Annette Postel Videoausschnitte zu "Sing Oper Stirb"
Mein erster Live Kontakt mit Oper und Operette war das Neujahrskonzert 2011 von Kathrin Frey , das hat mir Appetit auf mehr gemacht .
Im ersten Moment war ich vom krassen Gegensatz etwas erschrocken - zumindest in dem Augenblick als Annette Postel im Bademantel und mit Lockenwickler auf die Bühne gekommen ist *hust* . Sie ist im normalen Leben eine wirklich hübsche Frau , wie man am Ende des Trailers auch sehen kann - aber so kam es zumindest zu Anfang mehr auf die inneren Werte an bzw. auf die Stimme und man konnte sich ohne Ablenkung voll auf den Inhalt konzentrieren - ja ich weiß, das war volle Absicht und gehört zum Programm :)
Das Programm war super , eine Parodie mit und aus bzw. rund um die Oper. Oper im allgemeinen ist ja sooo ernst und dramatisch und natürlich die Spitze der Musikkultur ... Annette Postel hat das in ihrem Programm auf lustige Art etwas relativiert . Einfach mal selbst zu einer Vorstellung von Annette Postel gehen , das lohnt sich !
Mehr auf ihrer Homepage : Annette Postel
2011-Apr-17 19:52
Wutachschlucht Wanderung 2011
Die Wutachwanderung 2011 war ein unvergessliches Erlebnis , die wunderschöne Landschaft , das Rauschen der Wutach , die frische aromatische Luft, der blauer Himmel und Temperaturen wie im Hochsommer - jeder der gut zu Fuß ist sollte unbedingt mal oder auch mal wieder durch die Wutachschlucht wandern.
Es blüht gerade überall, vorallem Pestwurz, Bärlauch und Maiglöckchen .
Allerdings ist es nicht ungefährlich und ganz schön anstrengend . Gestern Samstag sind wir um 14:00 an der Lothenbachklamm eingestiegen und gegen 18:40 an der Wutachmühle wieder gelandet . Es geht ständig hoch und runter . Nach dem Schrittzähler müssten es 17 km gewesen sein.
Von den über 100 Fotos hier nur ein paar wenige , demnächst mehr .
2011-Apr-10 19:41
Endlich Frühling !
Der Frühling ist nun auch hier in 900m Höhe eingetroffen . Es war das erste wirklich wunderschöne und warme Wochenende - heute Sonntag 17:00 hatten wir immer noch 21°C !
Sogar im Wald sprießt und blüht es überall, wie man auf dem Bild von unserem Sonntagsspaziergang von heute sehen kann . Gestern wurde das erstemal gegrillt ... fast wie im Sommer :)
2011-Apr-03 19:05
Kapelle Bad Boll - Frühling 2011
Zum ersten Mal dieses Jahr waren wir wieder in der Wutachschlucht. Schnee und Eis sind verschwunden. Man trifft vereinzelt schon wieder Wanderer .
Hier ein paar aktuelle Bilder von der Kapelle Bad Boll , auf die man seit der letzten Aufräumaktion jetzt einen freien Blick hat .
Man sieht leider auch wie stark beschädigt das Mauerwerk und das Dach schon sind .
Wenn ich das richtig verstanden habe soll die Renovierung durch das "Projekt Kapelle Bad Boll " noch dieses Jahr starten . Wer gerne helfen möchte hier die Internetseite: http://www.kapelle-badboll.de/
2011-Mrz-27 18:52
Roggenbacher Schlösser
Frühlingsanfang - zur Zeit haben wir zwar strahlend blauen Himmel , aber es weht ein sehr kalter Ostwind . Am Sonntag sind wir deshalb zum Wandern ins Steinatal , dort ist es sehr windgeschützt .
Eine Wanderung zu den Roggenbacher Schlössern gehört zum Standardprogramm in Bonndorf und Umgebung - ein sehr beliebtes Ausflugsziel .
Wer schon lange nicht mehr da war - es lohnt sich wieder mal hin zu gehen - wie man auf den Bildern von unserem Sonntagsspaziergang sieht wurden die Bäume rund um die Burg gefällt und man hat freien Blick auf die Ruine - richtig schön !
2011-Mrz-22 20:00
Schwarzwälder Hausbrennerei
Letzte Woche war ich von Freuden zu einem Besuch der Schnapsbrennerei Herb von Sebastian Herb und Claudia Nothhelfer in Holzschlag eingeladen.
Sebastian Herb hat sich sehr viele Zeit genommen und alles rund um die Brennerei sehr interessant erzählt. Da wir früher als Lausbuben aus alten Wurstdosen und Bremsleitungen mal selbst Zwetschgenwasser gebrannt haben , war mir der grundsätzliche Vorgang einigermassen klar, aber dennoch gab es so viele interessante Details zu hören ! Die mit Hefe vesetzte Maische zB. wird über Monate bei nur 8°C im Kühlhaus vegoren. Und wenn zwei Schnapsbrenner sich besuchen , dann schaut man sich zuerst mal den Himbeergeist an , denn da zeigt sich der wahre Könner ... aber ich will nicht zu viel verraten - einfach selbst mal anschauen.
Anschließend gab es eine Schnapsprobe - ich bin normalerweise überhaupt kein Schnapstrinker, aber es wurde so spannend erklärt, dass ich einfach probieren musste - man schenkt sich die Gläser selbst ein und die müssen ja nicht voll sein :)
Mir haben die Honigschnäpse am besten geschmeckt , Mirabelle, Kamille und Bernhardiner ( nein da ist kein Hund drin , nur Kräuter .. ) und vom Honig-Himbeergeist hab ich auch gleich eine kleine Flasche gekauft - für ganz besondere Anlässe .
Für diesen Beitrag habe ich extra die neuen Rubriken "Macher" und "Ausflüge" angelegt, denn die beiden Inhaber sind in meinen Augen richtig tolle und erfolgreiche Existenzgründer - "Macher" eben.
Ihr Geschäft haben sie vor 3 Jahren gegründet und basiert auf 3 Standbeinen , die Schnapsbrennerei , eine Imkerei mit über 150 Bienenvölker und der Vermietung von 4 Ferienwohnungen . Im Sommer gibt es jeden Donnerstag ab 15:00Uhr Schaubrennen mit kostenloser Schnapsprobe. Sie bieten auch interessierten Gruppen wie Firmen und Vereinen ganzjährig Vorführungen nach Vereinbarung an.
Wir sind von Bonndorf aus nach Holzschlag gewandert, etwa 1,5 Stunden, um 20:00Uhr fährt dann ein Bus zurück . Ein tolles Ausflugsziel in der Bonndorfer Umgebung !
Ihre Webseite : www.honig-schnaps.de
2011-Mrz-13 19:02
Fasnet Mendig 2011 - Umzug
Zu den Einzelbildern
Das Bühnenspiel und der Umzug waren wie das Wetter einfach super , das Motto hieß "Träumereien" .
Anka und ich haben noch viel mehr Bilder gemacht, leider ist das Flickr-Konto für diesen Monat schon voll, deshalb hier erstmal nur die Bilder vom Umzug .
Wenn man sich bei flickr anmeldet kann man die Bilder in voller Grösse runterladen , sonst max. 1024 - falls man eines entwickeln lassen möchte.
Nach dem Umzug ging es in die Stadthalle und die Gaststätten , noch die ganze Nacht konnte man die Gruppen fröhlich durch Bonndorf ziehen hören .
2011-Mrz-08 14:18
Fasnet Mendig 2011 - Guggenmusik Bonndorf
Zum-YouTube-Video Zum-YouTube-Video
Neben den Pflumeschlucker gehört die Bonndorfer Guggemusik für mich zu den tollsten Gruppen . Hier mal zwei kurze Videos vom Fasnetmendig , die ich heute auf Youtube geladen habe.
Seit ein paar Jahren eröffnen die Guggenmusiker das Bühnenspiel , meistens ein paar Minuten vor 14:00 , das Spiel beginnt dann um 14:11 .
Guggenmusik muss man einfach erleben , am besten wenn man direkt daneben steht . Die Videos oder auch CDs lassen die Orginalmusik nur erahnen. Es ist schön laut, leicht schräg und "de' ganze Kerle" muß bei der Musik wackle , dann ist sie richtig !
Es gibt auch eine schöne Webseite dazu : Homepage Guggenmusik Bonndorf
2011-Mrz-08 14:03
Bonndorfer Fasnet Sundig 2011
Einzelne Bilder Fasnetsundig 2011
Heute gab es bei strahlend blauem Himmel einen schönen Kinderumzug zu sehen . Die Fotos haben mir diesmal so gefallen, dass ich sie hier zum ersten Mal komplett als Diashow auf Flickr geladen habe .
Schon seit der Fasneteröffnung am Schmutzige Dunschtig haben wir schönes Wetter , aber kalter Ostwind und über Nacht sind die Autoscheiben auch immer gefroren.
Als unsere Kinder noch klein waren haben wir am Fasnetsundig auch jeden Kinderumzug mitgemacht . Nach dem Umzug gab es Wurst und Wecken im Kranz , gegen Abend hat man die Kinder dann bei Oma und Opa abgegeben und ist mit der Gruppe dann durch alle Gastwirtschaften gezogen und hat dort jeweils seine Vorführung gemacht , wofür es dann meistens ein 0,1l Glas Wein oder ähnliches gegeben hat . Mit der Zeit ging das Tanzen dann viel besser :) Noch ein paar Jahre davor war Sonntagabend der Preismaskenball des TUS in der Stadthalle das Highlight - da kriege ich ab und zu schon noch ein bißchen Wehmut - das war immer sooo schön .. ja früher ... da war die Stadhalle zum Hemdglunker voll , oder später dann Hemdglunker im Schwarzwaldhotel .. klasse .. oder dort am Samstagabend dann der legendäre Hausball ... c'est la vie - alles ändert sich.
PS:
Der schmutzige Dunschtig war toll , den Umzug hab ich zwar verpasst aber nachher war es in der Germania umso lustiger . Es gibt prinzipiell 2 Methoden , entweder man zieht von Wirtschaft zu Wirtschaft oder man bleibt in einer und wartet bis alle anderen vorbei kommen ;) Für alle die nicht wissen was Hemdglunker ist hier ein paar schöne Fotos von der Badischen Zeitung : Hemdglunkerumzug
2011-Mrz-06 19:43
Bonndorfer Fasnet 2011
Zur Bonndorfer Fasnet gehört unbedingt auch der "Narrenspiegel" , offiziell ist das die "Unabhängige Fasnachtszeitung der Bonndorfer Pflumeschlucker e.V. "
Dieser wird am Samstag vor dem "Schmutzige Dunschdig" von den Pflumeschlucker in der ganzen Stadt verkauft .
Darin sind erstmal jede Menge lustige Begebenheiten aus dem Bonndorfer Leben nachzulesen . Wichtig ist natürlich auch der genaue Narrenfahrplan für die kommende Fasnet : Schmutzige Dunschtig :
Früh morgens Wecken durch die Guggenmusik Bonndorf :)
9:00 Schülerbefreiung mit Narren- und Guggenmusik
14:11 Grosser Narrensprung durch die Stadt , Start Bonndorfer Hof
19:11 Hemdglunkerumzug , Weisses Nachthemd und weisse Mütze ist Pflicht ! Treffpunkt Donaueschinger Strasse
Hemdglunkerball in allen Lokalen der Vorstadt
Fasnet Fridig :
14:00 Kindergarten und Altenfasnet
Fasnet Samschdig:
Fasnet Wagenbauertag
Abends ziehen die Frauen des Narrenrates durch die Gasthäuser
20:11 Kappenabend der Guggemusik im Foyer der Stadthalle
Fasnet Sundig:
13:00 Abfahrt zu den Umzügen nach Gündelwangen und Holzschlag
14:11 Großer Familien- und Kinderumzug Bonndorf, Start Brunnenstrasse
Anschliessend Ausgabe von Wurst und Wecken am Rathaus
Abends großes Narrentreiben in allen Lokalen der Stadt
Fasnet Mendig:
14:00 Bühnenspiel "Träumereien" auf dem Latschariplatz beim Rathaus
15:00 Großer Fasnet-Mendigs-Umzug durch Bonndorf
15:30-21:00 Die Stadhalle wird bewirtet , Musikkappellen und Guggemusiken
19:11 Schlucker Ball in den Lokalen der Innenstadt
Fasnet-Zieschdig:
13:00 Abfahrt zu den Umzügen nach Ewattingen und Dillendorf
14:11 Treffpunkt Schnitzerbuckel, Narrenversaufsagen mit Wurst und Wecken
17:30 der Narrenrat zieht als Schulklasse durch die Bonndorfer Lokale
24:00 Die Fasnet wird auf dem Latschariplatz feierlich verbrannt und mit lautem Heulen beendet :(
2011-Feb-27 18:26
Bad Boll Grossfoto 1896
Hier noch mein grösster Schatz als krönender Abschluß dieser Serie . Das Originalfoto ist 30cm breit ! Und ein paar Details daraus :
Man sieht sogar jemand am Eingang stehen .
Wer auch nicht genug kriegen kann hier in Original - Scangrösse : Bad Boll im Wutachtal 1896 Original
Inzwischen sind es soviele Karten und Bilder , dass sich eine eigene Seite dafür lohnen würde.
Und die dritte Bad Boll Postkarte - 14 x 9 cm - eine seltene und sehr interessante Ansicht . Datum der Postkarte : 18.Juli.1938
Beschriftung " Das Kurhaus Bad Boll der Ferienheime für Handel und Industrie. Deutsche Gesellschaft für Kaufmanns-Erholungsheime e. V.
Man sieht , dass unten ein Hauptweg verläuft wie heute, aber oberhalb davon ein extra Weg parallel dazu direkt auf die Kapelle führt ! Rechts vor der Kapelle sieht man ein Dach , das muß die Heilquelle gewesen sein . Dort sieht man heute nur noch ein Erdloch mit einem PVC Rohr , aus dem das Wasser strömt . Leider ist das Quellwasser heutzutage durch die Überdüngung zu stark belastet und wohl nicht mehr zum Trinken geeignet .
Wir sind nach schöner Fahrt glücklich hier angekommen. Es ist einfach wunderschön dieses Stückchen Erde. Wir haben ein schönes Doppelzimmer, gutes und reichliches Essen - nur Sonnenschein. Ein 30 mtr. Schwimmbad liegt mitten im Walde - 3 min. von hier .
Herzliche Grüsse ...
2011-Feb-20 15:09
Bad Boll Luftbild
Grösseres Bild : Bad_Boll_Luftbild_1024
Noch eine Bad Boll Postkarte 14x9 cm - diesmal aus der Luft .
Hier ein seltener Fund aus Ebay . Eine Postkarte ist zwar nur 14cm x 9cm klein aber sehr interessant . Das Jägerhaus stand soviel ich weiß direkt an der heutigen Dietfurtbrücke , oberhalb des Grillplatzes kann man heute noch erkennen wo die Grundmauern waren und auch noch Bruchteile von Ziegeln finden .
Der Turm ist auch interessant , so ähnlich hat das Generatorhäuschen von Bad Boll mal ausgesehen , ist aber fast etwas zu weit weg - wer weiß mehr ?
2011-Feb-20 14:46
Pflumeschlucker Narremarsch
Zum-YouTube-Video
Ein Fundstück von YouTube , der Pflumeschluckermarsch mit Untertitel zum mitsingen ... und hier alle drei Strophen - zum Üben bis Fasnet ;)
Bonndorfer Plumeschluckermarsch
Wo wemmer d'Fasnet fiere,
so denkt ä mancher gwiss,
er kunnt uf d' Gedanke, dass des in Bonndorf isch.
Bi dene Pflumeschlucker, do isch mi Seel' was los,
do kasch di' amüsiere für zwei Futzgerl tadellos.
Pflume hie und Pflume her, ein jeder trägt was bei, zur Pflumeschluckerei
Pflume hi und Pflume her, ein jeder trägt was bei, zur Schluckerei !
Die Pflumeschluckernarre des isch ä Volk für sich,
die miend halt Fasnet mache wenn's grad zum Hüle isch.
Und möchtest Du mal gern die Welt von vorne sehn,
so due di nit lang b'sinne , kumm nuff uff Bonndorfs Höh'. Pflume hie und Pflume her, ein jeder trägt was bei, zur Pflumeschluckerei
Pflume hi und Pflume her, ein jeder trägt was bei, zur Schluckerei !
Und hät's dir denn au gfalle bi de Pflumeschluckerei,
so sags dem Sepp, 'em Karle , min'dwege au dem Veit.
Zum Schluße wemmer singe ein Hoch der Narretei,
auf das sie weiterblühe die Pflumeschluckerei Pflume hie und Pflume her, ein jeder trägt was bei, zur Pflumeschluckerei
Pflume hi und Pflume her, ein jeder trägt was bei, zur Schluckerei !
2011-Feb-19 16:16
Gündelwangen - Hof Stallegg
Die Woche ist schon fast rum und ich komme jetzt erst dazu die Bilder vom letzten Sonntagsspaziergang anzuschauen .
Am Morgen, geparkt beim Gündelwanger Sportplatz , ein schöner Rundgang über Espan, Wutachtalblick und Sägetalstrasse zurück - mit einem wunderschönen Blick über die Wutachschlucht.
Am Nachmittag , geparkt in Göschweiler und Spaziergang zum Hof Stallegg , leider war's schon etwas dunkler und hat nicht mehr gereicht bis zum Kraftwerk Stallegg ...
2011-Feb-19 15:49
Pflumeschlucker
Wenn ein normaler Bonndorfer den Narremarsch hört wird er ganz unruhig . Er muß auf die Straße , entweder zum Gumpen als Pflumenschlucker, zum Musik machen oder zum Zugucken . Die meisten Pflumenschlucker sieht man am Schmutzigen Dunschtig da geht die Bonndorfer Fasnet offiziell los . Um 14:11 startet der erste Fansnet Umzug am Alten Bahnhof beim Bonndorfer Hof . Der Elferrat sitzt auf dem Narrenbaum und zieht mit Stadtmusik , dem jungen Narrensamen und mit mehreren Hundert Pflumeschlucker Hansili zum Rathaus um die Regierung zu übernehmen :
Ab dieser hohen Stunde hat, in unserer Pflumeschluckerstadt, das hohe Narrenrecht begonnen, mir hän die Herrschaft übernommen !
Jed' Obrikeit, wo sie auch sei, mit ihr die hohe Polizei, ist hiermit ihres Amts entsetzt. Wir Pflumeschlucker herrschen jetzt.
Auf mach das Tor - hee Bürgermeiste, lass ein der Fasnet Narrengeister. Schlüsselgewalt fordert der Narr, wie's Brauch an Fasnet alli Jahr .
Dann sagt der Bürgermeister :
Ich beuge mich der Narrenschar und bring euch meine Würde dar., dazu die Schlüssel dieser Stadt. Ab heut regiert der Narrenrat .
Der Schmutzige Dunschtig ist wirklich toll , manchmal sind es soviel Hansili , dass man vom Rathaus aus nur noch ein Meer von blauen Regenschirm' sieht und kein Ende zu sehen ist . Wenn dann alle Pflumenschlucker im Takt zum Narrenmarsch gumpen ist das ein einmaliges Erlebnis ...
Fortsetzung folgt.
Es geht zwar noch 4 Wochen bis zur Fasnet , aber es gibt viel zu erzählen . Und es sind auch schon Beschwerden gekommen, dass auf ObeAbe noch nichts über die Pflumenschlucker zu lesen ist ;)
2011-Feb-06 19:20
Fast ein Frühlingstag
Nach wochenlangem starken Frost und Nebel war es diese Woche wieder deutlich wärmer. Heute Sonntag waren es bei blauem Himmel um +12 Grad bei starkem Föhn.
Die Menschen kamen aus ihren Häusern , in Stadt und Umgebung gab es eine richtigen Völkerwanderung , vor dem Eiscafe Salvatore reichten die Sitzplätze nicht aus , ein richtiges Gedränge !
Richtung Süden schwebten die Alpen über einem Nebelmeer - warme Sonne wie im Frühling - schön !
2011-Feb-06 18:21
Januar 2011 - Ade !
Der Januar 2011 geht zu Ende und ich bin nicht böse . Heute gab es hier oben zwar wunderschönen Sonnenschein, aber es ist einfach ...kalt . Die letzten Tage immer wieder um die -10°C - brrr ...
Heute früh sind wir vom Pflumenschluckermarsch geweckt worden . Die Bonndorfer Plumenschlucker sind früh zum Schwenninger Narrentreffen aufgebrochen . Durch Zufall hab ich am Mittag auch die Sonja Schrecklein vom SWR3 Fernsehen gesehen, wie in ihrem orange farbenen Anorak zwischen den blauen " 11 bedeutenden Exponenten der Bondorfer Fasnet" beim Umzug in Schwenningen auf dem Narrenbaum gesessen ist und Narrenvater Ralf Krissler interviewt hat .. ich glaub de' Narreroat isch beschtimmt eifach nu z'fuul zum laufe ;)
Die Bonndorfer Fasnet - demnächst gibt das ein extra Kapitel hier :)
2011-Jan-30 20:15
Bonndorf Panorama
Panorama in Originalgrösse
Das Foto ist vom Spaziergang am Samstagnachmittag . Standpunkt war das Neubaugebiet Mittlishardt II . Die Kamera hat nur 2 Megapixel, mein Sohn Christian hat mir das Panorama aus den 5 Bildern zusammengesetzt. Beim Bild in Originalgrösse im Browser einfach auf das Bild klicken um die maximale Größe anzusehen .
Wenn man genau schaut sieht man dort ein Stück von einem Regenbogen :)
Bonndorf liegt in einer Schale , deshalb ist es auch schlecht zu fotografieren. Früher machte man auch mit dem Spruch "Bonndorf in der Sonnenschale" Werbung . Die Hügel schützen den Ort gegen die kalten Winterwinde aus Norden und Osten. Bei uns in der Stadtmitte ist es meistens ein paar Grad wärmer als in den Nachbargemeinden wie zB. Münchingen oder Gündelwangen.
Bonndorf, mein Bonndorf Hinab zu den Tälern, den Wäldern, deren gezahnte Rücken im Gegenlicht schimmern und leuchten senkt sich die Sonne. Bonndorf, dort liegt es im Grunde. Duckt sich zum Schutz vor den Winden, die kühl vom Hochland der Baar über die Wutach herwehen in die schirmende Schale des Quellgrunds, dem des Mehrenbachs Wasser entspringen. Bonndorf, Bonndorf, es grüßt Dich! Wo Du auch weilst in der Ferne, Bonndorf, mein Bonndorf, es ruft Dich mit den Glocken, den Menschen, den Häusern, den Wäldern und Weiten zu Füßen des Lindenbucks über dem Städchen. Heimat, liebe, im Schwarzwald. Von Alois Burger, 1953
Ein schönes und treffendes Gedicht von Alois Burger . Lange hab ich überlegt was er mit "Mehrenbach" meint - ganz einfach , es ist der Ehrenbach, der aus dem Japanischen Garten nach Süden fliesst.
Mehr von Alois Burger demnächst.
2011-Jan-20 19:32
Vollmond
Die letzten 14 Tage war es hier auf über 800m sehr warm , eher frühlingshaft . Wie man auf dem Bild sieht ist der Schnee geschmolzen und die Wiesen sind fast wieder grün. Der blauer Himmel und der Sonnenschein hat gut getan .
Aber jetzt ist Vollmond , da gibt es in Bonndorf sehr oft Wetterwechsel - und heute früh hat es auch gleich wieder zu schneien angefangen.
An Familie Hermann Eger, Berlin O. 112 , Boschagener Strasse 44 Bonndorf i. Schwarzwald 11.7.1942
Meine Lieben Eltern ! Es gefällt mir hier gut . Das Essen ist hier reichlich. Der Wald ist ganz wunderbar. Wir finden hier Blaubeeren u. Erdbeeren in Mengen . Auch zum Sonnenbaden haben wir Gelegenheit . Mein Auge ist .. schon fast gesund. Frau Biller tröpfelte zwar ... jeden Tag .. Alles Gute und herzliche Grüße Eure Herta
Wer das Bonndorf Schwimmbad heute kennt ist von diesem Foto bestimmt genauso begeistert wie ich .
Erstmal unterhalb des Schwimmbades ist überhaupt nicht zu sehen . Heute ist das ringsum total verbaut !
Dann sieht man unterhalb des Schwimmbads ein Reck , ein Pferd und die Turnerriege - es ist wohl Sonntag und man ist am Trainieren .
Auch die Mode von damals ist sehr interessant. Hier nochmal ein paar Ausschnitte davon :
Die Postkarte ist eine Fotopostkarte von "Spachholz&Erhardt Buchdruckerei Bonndorf"
2011-Jan-15 18:49
Bad Boll - Winter 1907
Hier das Bild noch etwas größer Bad_Boll_Winter_1907_1024
Mit etwa Geduld konnte ich wieder ein paar seltene Postkarten günstig bei Ebay ergattern . Die Postkarte ist sehr klein 14cm x 8,5cm . Auf dem großen Foto davon sieht man mehr als auf der kleinen Karte.
2011-Jan-15 18:13
Bad Boll - 1937
Hier das Foto noch etwas größer Bad_Boll_1937_1024
Bad Boll hier mal von der Reiselfinger Seite aus über die Wutach gesehen . Schön!
Die Postkarte ist 8,5cm x 14cm und auf der Rückseite datiert mit "11.8.37"
2011-Jan-15 18:10
Neujahrskonzert 2011
Kathrin Frey Sopranistin und Prof.Hartmut Schneider
Gestern Abend gab Kathrin Frey (Sopran) ein wunderschönes Konzert im Paulinerheim in Bonndorf .
Für mich war es das erstemal, dass ich Oper und Operetten Arien live hören konnte . Ein unwahrscheinlich schöne, klare Stimme und ohne jeden Verstärker eine Lautstärke , die einen fast umgeblasen hat . Zudem ein hübsches Weib (noch ledig), schön aufgestylt, mit schauspielerischem Talent, kokett, welches das Publikum zeitweise richtig um den Finger gewickelt hat - rundum ein absoluter Genuß.
Kathrin Frey ist in Bonndorf im Schwarzwald aufgewachsen und lebt in Leipzig . Das Gratis-Konzert war ein kleines Dankeschön an die Bonndorfer, die sie bei ihrem Auftritt im "Schwarzwaldmädel" im Sommer unterstützt hatten, mehr über sie: Kathrin Frey
Organisiert wurde das Konzert von der Frauengruppe "Nadel" in Bonndorf , sie sorgten auch für die schöne Dekoration, Getränke und kostenlose leckere Häppchen - toll!
Bisher hatten Oper und Operette mich überhaupt nicht interessiert , um so schöner war das gestern . Zur Erinnerung und zum Nachhören das Programm von gestern :
Ich lade gern mir Gäste ein - Fledermaus - J. Strauss
O mio babbino caro - Gianni Schicci - G. Puccini
Quando m'en vo - La Boheme - G. Puccini
Rosenarie - Figaros Hochzeit - W. A. Mozart
Quel guardo il cavaliere - Don Pasquale - G. Donizetti
Klaviersolo
Ebben, n'adnró lontana - La Wally - A. Catalani
Je veux vivre - Romeo et Juliet - C. Gounod
Pause
Entrée Christel - Der Vogelhändler - C. Zeller
Du sollst der Kaiser meiner Seele sein - Der Favorit - R. Stolz
Casanova - ich liebe dich - Tango Serenade - O. Stransky
Vilja Lied - Die lustige Witwe - F. Lehar
Meine Lippen küssen so heiß - Giuditta - F. Lehar
Klänge der Heimat - Fledermaus - J. Strauss
PS : Das ist ausnahmsweise mal ein Blogbeitrag aus meinem "einfach-freuen" Blog - weil es so schön war ...
2011-Jan-06 13:20
Weihnachten 2010
Anfang letzter Woche ist es plötzlich warm geworden und es hat geregnet, der meiste Schnee ist erstmal geschmolzen. Dann pünktlich zu Heiligabend ist es sehr kalt geworden und es hat wieder ziemlich geschneit . Heute früh war der kälteste Morgen diesen Winter mit unter -13°C an unserem Haus. Seit Weihnachten haben wir nun eine geschlossene Schneedecke auf den Straßen.
Heute am 2.Weihnachtsfeiertag, am Stephanstag ist herrlicher Sonnenschein . Die Bilder sind von heute früh morgens, vom Rundweg zwischen Friedhof und Bahnbrücke, am Schneckenbuck und Galgenbuck vorbei. Der Rundweg ist der schönste Höhenweg bei Bonndorf , auf der einen Seite sieht man Richtung Saig und den Feldberg , auf der anderen Seite gibt es eine herrliche Alpensicht. Der Weg ist sehr beliebt , an Tagen wie heute gibt es da eine richtige Völkerwanderung.
Weihnachten wie aus dem Bilderbuch - einfach herrlich.
2010-Dez-26 16:22
Bonndorf im Schnee
Soviel Schnee zu Weihnachten hat es in Bonndorf schon lange nicht mehr gegeben. Rund 2 Wochen waren es sehr kalt um -10°C . Etwas müde vom stundenlangen Schippen, aber doch irgendwie zufrieden, gab es einen Sonntagsspaziergang mit unserem Hund Fenja, hier die Bilder davon .
2010-Dez-19 15:20
Reise im Jahre 1910 (8) - Nachwort
Die wunderschöne Reisebeschreibung rund um Bad Boll und die Wutachschlucht aus dem Jahre 1910 wurde von I. A. R. Wylie geschrieben . Es ist ein kleiner Teil des Buches "Rambles in the Black Forest" und die schönste und älteste Erzählung über einen Bad Boll Besuch , die ich bisher gefunden .
Ich war so begeistert von der Geschichte und der schöne Sprache, dass ich sie sofort in deutsch übersetzt musste. Soviel ich weiß gibt es keine offizielle deutsche Version.
Ida Alexa Ross Wylie wurde am 16.März.1885 in Melbourne Australien geboren und war zur Zeit ihrer Reise im Jahre 1910 gerade 25 Jahre alt . Ab 1917 lebte sie in den USA und war über 30 Jahre lang eine sehr bekannte Schriftstellerin . Mehrere ihrer Bücher wurden in Hollywood ua. mit Katharine Hepburn verfilmt .
Wie es zu dem Fund kam :
Über die amerikanische google-Seite kommt man auf google - Books . Dort habe ich nach Bad Boll und Wutachschlucht gesucht . Wenn man über "advanced book search" die Ergebnisse auf "full text" only auswählt findet man viele Bücher , bei denen inzwischen das Copyright in den USA abgelaufen ist , und die man komplett als Text runterladen kann .
Zuerst habe ich diese Texte so durchgelesen , aber dann musste ich das Originalbuch unbedingt haben. Viel Geld wollte ich allerdings auch nicht ausgeben , da bin ich auf folgende Seite gestossen : www.ZVAB.com
Eine tolle Seite dh. eine Vereinigung der Bücher-Archivare . Dort habe ich ein Suchassistenten eingerichtet und innerhalb kurzer Zeit hatte ich das Original "Rambles in the Black Forest" . Inzwischen bin ich ein kleiner Wylie-Fan und habe über dieselbe Quelle ihre Biographie "My Life with George" dort für 8$ ( 14€ mit Versand) als Originalausgabe von 1940 direkt aus den USA bekommen . Aus dem Buch stammen auch die Bilder, von Fräulein Wylie habe ich bisher sonst noch keine Bilder im Internet entdecken können.
In späteren Beiträgen möchte ich noch über einige andere dh. ältere Bücherfunde von Bad Boll und der Wutachschlucht berichten .
2010-Dez-11 16:14
Reise im Jahre 1910 (7) Abschied von Bad Boll
TEIL7 Von Bad Boll über Kappel nach Lenzkirch und zurück - Abschied von Bad Boll
Wir, für unseren Teil , wandten unsere Aufmerksamkeit nun nach Westen und nachdem wir 2 Tage lang bei schlechtem Wetter gewartet hatten, starteten wir an einem schönen Morgen den Weg entlang zur Schattenmühle. Die Tour, die wir geplant hatten, war so berechnet, dass sie 5 Stunden dauerndes Gehen erforderte, so , gewarnt durch frühere Erfahrungen, nahmen wir Erfrischungen mit uns, um unabhängig von zweifelhaften Wirtshäusern zu sein. Wir hatten bereits das Gelände bis zur Schattenmühle durchschritten und überquerten dort die Brücke und nach zweieinhalb Stunden Wandern erreichten wir die Ruinen, die die einheimischen das Räuberschlössle nennen, welches beim Nägelefelsen liegt und von dem aus man einen wunderschönen Blick ins darunterliegende Tal hat . An diesem Punkt wurden unsere Esswaren lästig und wir hatten die Idee zu einer halbstündigen Pause, was sofort in die Tat umgesetzt wurde.
Nur ein allgemeines Misstrauen gegenüber unserem Reiseführer schreckte uns aus unseren schönen Träumen zwischen den Ruinen auf, wir hatten uns darüber informiert, dass der Rest unseres Weges nur 2 Stunden erforderte, wir hatten unsere Bedenken. Jedoch, getreu unseres Wanderführers, nach 2 Stunden, erreichten wir die "Schwändiholzdobelbrücke", welche allein schon wegen ihres Zungenbrecher-Namens berühmt sein sollte, und hatten dort das Vergnügen die Wutach unter ihrem neuen Namen Gutach kennenzulernen. Der Fluss Haslach strömt von links hinzu, aber wir gingen dem Ufer unseres neu getauften Freundes entlang, bis wir eine halbe Stunden später die Eisenbahnbrücke erreichten, die größte Steinbrücke Deutschlands, und zum rechten Ufer über wechselnd erreichten wir unser Ziel Kappel. Kappel stellte sich als kleines Dorf heraus, das den Müden und Hungrigen wenig zu bieten hat, so dass, erfreut über den schönen Blick hinüber zu den Höhen des Feldbergs , wir uns zu einer letzten Anstrengung entschieden. Eine halbe Stunde später, der staubigen Landstraße entlang, kamen wir nach Lenzkirch, und dort wurde in der Tat unser Mut belohnt, weil dieser angenehme kleine Sommerurlaubsort friedlichen Wohlstand ausstrahlt, welches sehr erholsam ist, und was zusammen mit dem guten Essen im Gasthaus Adler, uns zurück in einen Zustand lieblicher Zufriedenheit brachte. Nicht dass wir die gelbe Postkutsche verachteten, die uns nach Bonndorf zurück brachte, aber unsere Energie war sehr gedämpft, und wir trennten uns von Lenzkirch, fürchte ich, aus einer gewissen Abneigung uns zu bewegen. Doch zweieinhalb Stunden in einer wackligen Schwarzwaldkutsche genügt, um selbst den Faulsten zufrieden zu stellen, und war Bonndorf erst einmal erreicht, waren wir völlig zufrieden, unsere verkrampften Glieder in einem kurzen Spaziergang strecken zu können und zurück nach Bad Boll hinunter zu steigen. Wir sahen auf unser sauberes, bequemes und bescheidenes kleines Gasthaus , als ob es unser Zuhause wäre, und es war mit wirklichem Bedauern, dass wir uns daran erinnerten, dass für den nächsten Tag unsere Abreise, auf zu neuen Taten, geplant war. In Dankbarkeit für die aller schönsten Wochen, die wir im Schwarzwald verbracht hatten, finde ich es nur recht dieses kleine Haus zu empfehlen, dem Wanderer zu raten diesen kleinen unbekannten Fleck zu suchen , wenn er Ruhe , wunderschöne Spaziergänge und eine belebende Luft mag. Und falls er Sportsmann ist, umso besser, weil Angeln im Überfluss möglich ist, und sogar der Jäger im umgebenden Wald genug Möglichkeiten findet. Viele Wochen können in Bad Boll verbracht werden, ohne Langeweile, wenn für die regnerischen Tage die Bibliothek gut gerüstet ist, aber unsere Pläne verboten es uns diesen Versuch zu machen, am gleichen Abend unseres Ausfluges nach Lenzkirch sagten wir unseren verschiedenen Freunden Lebewohl . Nur unser Angelfreund schaute mitleidig auf uns, war er doch für zwei Monate da, unsere englische Bekanntschaft drehte uns den Rücken zu, ich glaube er sah unsere Abreise als persönliche Beleidigung an. Selten hatten wir den Sonnenschein mehr gepriesen als am folgenden Morgen, um acht Uhr, als unser Gastgeber uns sagte, dass die Kutsche wartete . Denn wir hatten uns zu einer besonders langen Fahrt zu unserem nächsten Reiseziel entschieden, und das ganze Vergnügen lag deshalb in den Händen des Wettergottes .Zum Glück war er in Urlaubsstimmung und wir nahmen in freudiger Erwartung die Plätze in unserer komfortablen Kutsche ein, und nahmen Abschied von Bad Boll . Der ganze Haushalt kam heraus, um uns zu verabschieden, und wir fühlten uns geschmeichelt und redeten uns ein, dass es nicht nur der Gedanke an mögliche Trinkgelder sei, dass dieses Interesse hervorrief , aber der Händedruck unserer Gastgeber war von wirklich aufrichtiger Herzlichkeit. Jedenfalls, vergeblich wie solche Geschenke zu solchen Anlässen leider sind, schätzten wir den Strauß von Wildblumen, den wir im letzten Moment von einem kleinen Familienmitglied bekommen hatten, bis sein verwelkter Zustand uns zwang, ihn dem Straßenrand zu übergeben, eine dunkle Tat der Undankbarkeit, welches wie wir stark hofften, dem Auge des Kutschers entging .
Ab hier verlassen wir die Reisebeschreibung von I.A.R. Wylie aus dem Jahre 1910 , nach Bad Boll ging es nach St.Blasien, das wollte ich nicht mehr in Deutsche übersetzen - mehr über den Fund und über Fräulein Wylie im nächsten Beitrag .